Trotz Schuldenkrise: Für teure Rüstungsprojekte hat Griechenland genug Geld

12. Februar 2017
Trotz Schuldenkrise: Für teure Rüstungsprojekte hat Griechenland genug Geld
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Griechenland hat zwar kein Geld, um seine Schulden beim Internationalen Währungsfonds zurückzuzahlen – aber für teure Rüstungsanschaffungen reicht es offenbar noch. Die Athener Regierung hat jetzt beschlossen, Milliarden an Euro für Kampfjets auszugeben. Unter anderem geht es um 1,2 Milliarden Euro für F-16-Kampfflugzeuge aus amerikanischer Produktion.

Einem internen Papier zufolge wurde auf Anordnung von Verteidigungsminister Panagiotis Kammenos „der Prozeß der Aufrüstung der F-16 gestartet“. Gegenüber der US-Regierung sei sowohl ein Interesse an einer Aufrüstung vorhandener Maschinen als auch am Kauf hochmoderner F-35-Kampfjets bekundet worden.

Nach Angaben aus dem Athener Verteidigungsministerium könnten die Kosten für die Aufrüstung und Modernisierung der derzeit 155 griechischen F-16-Kampfflugzeuge sowie die angepeilten Neuanschaffungen sogar vier bis fünf Milliarden Euro betragen. Darüber hinaus soll die Regierung unter Ministerpräsident Tsipras erst unlängst auch eine Einverständniserklärung mit Rußland unterschrieben haben, die die Wartung des Flugabwehrraketensystems S-300 umfaßt – Kostenpunkt: 9,5 Millionen Euro.

In der griechischen Öffentlichkeit dürften die neuen Rüstungsausgaben nicht auf großes Verständnis stoßen – die meisten Griechen leiden unter der harten Sparpolitik, und die Arbeitslosigkeit im Land liegt bei gut 23 Prozent. (mü)

Ein Kommentar

  1. Hans sagt:

    Das Militär mit neuem Spielzeug bei Laune halten, ist auch wichtiger als im eigenen Land endlich mal aufzuräumen und die Eurozone zu verlassen.

    Die Schulden bei den Banken und Reichen der Welt zahlt doch der arbeitende Deutsche durch seine Steuern.

    ( nicht eine Cent hätten die Zocker um Soros und Konsorten von uns bekommen dürfen )

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