Den Haag. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror hat die EU offenbar fest im Griff. Das lassen aktuelle Zahlen der EU-Polizeibehörde Europol erkennen. Demnach gab es innerhalb der EU noch nie so viele grenzüberschreitende Ermittlungen und Datenaustausche im Kampf gegen Terror wie 2016.
Rob Wainwright, Direktor von Europol, legt Zahlen auf den Tisch: „Letztes Jahr haben wir 127 Anti-Terror-Operationen unterstützt. 2015 waren es 86 gewesen.“
Spätestens seit dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris vor zwei Jahren gilt Europol als eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen den Terror. Auch grenzüberschreitende Operationen werden von Europol unterstützt bzw. koordiniert. „Ende 2016 haben wir in Sachen Informationsaustausch ein Allzeit-Hoch erreicht. Noch nie gab es europaweit so viele Ermittlungen im Kampf gegen Terror wie im Vorjahr“, sagte Wainwright. (sp)