Moskau. Rußland arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Modernisierung seiner Streitkräfte und ihrer Infrastruktur. Wie der russische Vize-Verteidigungsminister Iwanow jetzt mitteilte, seien im Auftrag des Verteidigungsministeriums allein 2016 mehr als 2500 Gebäude und Anlagen für Armee und Flotte errichtet worden. Laut Iwanow erreicht die Bautätigkeit im Militärbereich derzeit ein Volumen wie in der Zeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Augenblicklich werde an mehr als 2000 weiteren Anlagen gleichzeitig gebaut. Die Palette der Bauvorhaben reiche dabei von Radaren, wassertechnischen Anlagen, Flughäfen, medizinischen Einrichtungen, Truppenübungsplätzen bis zu Militärsiedlungen mit dazugehöriger Infrastruktur. Es werde „landesweit gebaut, von Kaliningrad bis zu den Kurilen“, sagte Iwanow. Rund 30.000 Spezialisten des Verteidigungsministeriums und 5-10.000 Mitarbeiter anderer Organisationen seien im Einsatz..
Als Beispiele führte der Minister den Ausbau der U-Boot-Basis Wiljutschinsk auf der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka sowie den neuen U-Boot-Anlegeplatz in Noworossijsk am Schwarzen Meer an. Auch erwähnte er eine massive Bautätigkeit in der Arktis. „Das Bauvolumen ist kolossal und mit der Nachkriegszeit vergleichbar.“ (mü)