Mannheim. Aus Anlaß ihrer Verlegung in eine andere Unterkunft sorgten Asylbewerber am Mittwoch für einen Polizeieinsatz in Mannheim. Sie sollten durch das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Gemeinschaftsunterkünfte nach Leimen und Malsch verlegt werden. Bei der Unterkunft in Leimen stiegen auch zehn Asylbewerber aus, die eigentlich in Malsch untergebracht werden sollten. Die „Flüchtlinge“ weigerten sich weiterzufahren, obwohl gar kein Platz für sie in Malsch war. Die Polizei mußte zur Klärung der Situation mit zehn Beamten anrücken. Nach einem klärenden Gespräch folgten neun der Männer der Anweisung, wieder in den Bus zu steigen.
Einzig ein 23jähriger Afghane blieb stur und weigerte sich der beamtlichen Anweisung Folge zu leisten. Einer Gewahrsamnahme widersetzte er sich durch Schläge und Tritte gegen die eingesetzten Beamten. Dabei verletzte er einen der Beamten durch einen Ellenbogenschlag leicht. Für den Mann ging es zunächst zum Polizeirevier Wiesloch, bevor er in eine Unterkunft in Wiesloch überführt wurde. Nun wird gegen ihn ermittelt. (tw)
Das sind doch alles nur „Einzelfälle.“