New York. Der investigative US-Journalist Glenn Greenwald macht auf seinem Blog „The Intercept“ auf einen brisanten Umstand aufmerksam: Greenwald, der als Trump-Kritiker gilt, kritisierte jetzt die Mobilmachung des „Schattenstaates“ gegen den neugewählten Präsidenten. Namentlich denkt Greenwald dabei an den „militärisch-industriellen Komplex“ und seinen Einfluß auf die US-Regierung. Gemeinsam mit den allmächtigen Geheimdiensten würde dieser „Schattenstaat“ im Staat mit allen Mitteln an einem Sturz Trumps arbeiten. Diese „geheimen Kräfte“ seien dabei, einen offenen Krieg gegen Trump anzuzetteln.
Als wichtigste Verbündete in diesem „schmutzigen Kampf“ macht Greenwald die Demokratische Partei und die Mainstream-Medien aus. Die Demokraten verkrafteten die Niederlage Hillary Clinton nicht und nutzten deshalb jede noch so absurde Geschichte, um dem neuen Mann im Weißen Haus zu schaden. Ziel sei es, nachträglich doch noch zum Zug zu kommen. Die Mainstream-Medien dienten sich den Demokraten dabei als willfährige Propagandainstrumente an.
Alles zusammen, so Greenwald, sei eine moralische Bankrott-Erklärung und werde letztlich Trump nur noch stärker machen. Denn die jeder Grundlage entbehrenden jüngsten Vorwürfe würden irgendwann als Lügengeschichten entlarvt, was Trump unter dem Strich nur noch mächtiger und kritikresistenter machen werde. Wenn, dann müsse man den künftigen US-Präsidenten mit sachlichen und differenzierten Argumenten kritisieren und nicht anders.
Glenn Greenwald war 2013 durch die Veröffentlichung der Geheimdienstenthüllungen Edward Snowdens im britischen „Guardian“ bekannt geworden. (mü)
Unglaublich, wenn es wahr ist.
Welche Rolle spielt hierbei die frisch ernannte „Führerin der freien Welt“?