Neuer Terror-„Hot spot“ Tunesien: Die Wahrheit über den „Arabischen Frühling“

28. Dezember 2016

Der Berliner Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt, der nach bisherigen Erkenntnissen von einem jungen Tunesier verübt wurde, bringt das nordafrikanische Land schlagartig wieder zurück ins Rampenlicht. In den letzten Jahren war Tunesien von westlichen Medien als Erfolgsmodell der Demokratisierung bezeichnet worden – immerhin begann hier sogar der vom Westen geschürte „Arabische Frühling“.

Doch inzwischen hat Ernüchterung Platz gegriffen. Tunesien ist nicht etwa ein demokratisches Erfolgsmodell, sondern hat sich im Windschatten noch schlimmerer Krisenschauplätze zu einem weiteren „Hot spot“ des Terrors entwickelt.

Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit, die Radikalisierung und Extremismus begünstigt, ist seit dem „Arabischen Frühling“ noch größer geworden. Es kursiert der zynische Spruch, der Dschihadismus sei die lebenslange Jobgarantie – bis zum Selbstmordattentat.

Die schlechte Wirtschaftslage wurde für viele junge Tunesier seit dem „Arabischen Frühling“ noch aussichtsloser. Etliche suchen Jobs im Ausland – oder ziehen in den Krisenländern der islamischen Welt in den Dschihad. Einer Studie zufolge sind nur 24 Prozent der 18- bis 24-jährigen Tunesier der Meinung, die Region habe von den Aufständen profitiert.

Erst dieser Tage machte das nordafrikanische Land mit seinen rund elf Millionen Einwohnern Schlagzeilen, weil es zu Demonstrationen gegen die mögliche Rückkehr von Extremisten und Gewalttätern kam, die im Zuge der „Flüchtlings“-Katastrophe nach Europa gelangt sind. In ihrer Heimat will man sie offenbar nicht. (mü)

4 Kommentare

  1. F.Angele/Querdenker sagt:

    Es ist hart, aber es ist ein Lern- u. Reinigungsprozess!! Es ist ein „Spiel“,
    jetzt werden gerade die Spielfelder gewechselt.
    Wie war es denn vor 500 Jahren. Da sind die Spanier, Portugiesen in Südamerika eingefallen und haben die Einwohner wegen Gold/Geld abgeschlachtet,später ladeten die Engländer, Franzosen, Belgier u.auch Deutsche in Afrika. Es waren ganz und gar keine Heiligen. Jetzt ist es einfach umgekehrt und hoffentlich kommt bald die Zeit, wo der Schiedsrichter den Schluss-Pfiff macht. Wir von beiden Seiten müssen jetzt erkennen, daß wir von einer Elitegruppe zu diesem Spiel missbraucht wurden. Wir müssen jetzt erwachen – wer wir wirklich sind und wir die wahren Schöpfer unseres JETZT sind.

  2. Fritz Brandenburger sagt:

    Das sind doch genau die Fachkräfte die wir nach dem Motto `Wir schaffen das` herschaffen müssen: Chemiefacharbeiter, LKW Fahrer, Holzfäller …

  3. Deutschsachse sagt:

    Aus dem vom Westen verursachten Arabischen Frühling ist inzwischen ein Eiskalter Winter geworden dessen Wind den Verursachern ins gesicht blässt.

  4. Peter Werner sagt:

    Und wen hat England nach Australien geschickt, um den dortigen „Schon immer dort gewohnt Habenden“ ihr Land zu rauben? Genau! Die Kriminellen, die man in England nicht mehr haben wollte. DAZU waren sie gut genug…

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