Berlin. Nicht nur die Rekordanzahl von 25 Staatssekretären im neuen Senat sorgt für Kritik, sondern auch ihre Besetzung. Insbesondere die Personalie Sawsam Chebli (SPD), nun Staatssekretärin für die Koordinierung von Bund- und Länderangelegenheiten, sorgt für Unmut. Die bis zu ihrem fünfzehnten Lebensjahr nur geduldete Palästinenserin Chebli bezeichnete die „Scharia“ zuletzt in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ als „absolut kompatibel“ mit dem Grundgesetz. Neben solchen fragwürdigen Äußerungen soll sie – wie jetzt bekannt wurde – Kontakte zu Islamisten unterhalten.
So sprach sie etwa am vergangenen Samstag als Ehrengast bei einer Veranstaltung eines islamischen Kulturvereins. Unterstützer war unter anderem die „Muslimische Jugend Deutschlands“, welche Kontakte zur islamistischen Muslimbruderschaft haben soll. Auch Cheblis eigener, 2010 gegründeter Verein „Juma“ („jung,muslimisch,aktiv“) soll entsprechende Kontakte haben. So sprach beispielsweise der Imam Abdul Abdhim Kamouss auf einer Veranstaltung des Vereins im April 2011. Er wird vom Verfassungsschutz dem radikalen Islam zugeordnet und machte mit dem späteren IS-Terroristen Denis Cuspert („Deso Dogg“) ein Werbevideo für die ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachtete Al-Nur-Moschee. Zwei Jahre später, 2013, machte ein weibliches „Juma“-Mitglied Schlagzeilen, als es mit einer Maschinenpistole am Holocaust-Mahnmal posierte. (tw)