US-General: IS auf dem Weg zum „virtuellen Kalifat“

10. Dezember 2016

Bagdad. Der Oberbefehlshaber der US-geführten Streitkräfte im Irak, General-Leutnant Stephen Townsend, glaubt, daß sich der IS nach dem Verlust seines Gebiets vermutlich in eine Art „virtuelles Kalifat“ verwandeln werde. Früher oder später werde den Islamisten klar werden, daß „sie ihr physikalisches Kalifat verlieren werden“, sagte Townsend der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber. Und: „Sie werden ihre Vorgehensweise ändern müssen“. Aus dem selbsternannten Staat werde im Irak und in Syrien im Laufe der Zeit eine Aufständischen-Bewegung werden.

Tatsächlich steht der IS in seinen Kerngebieten im Irak und in Syrien vor einer Niederlage. 2014 eroberte der IS große Teile beider Staaten und rief dort ein Kalifat aus. Spätestens seit dem Eingreifen der russischen Luftwaffe an der Seite der syrischen Regierungstruppen muß die Terrormiliz aber empfindliche Verluste einstecken.

Derzeit befinden sich der IS und andere Terrormilizen vor allem in den Schlachten um die Metropolen Aleppo und Mossul auf dem Rückzug und sehen sich mit schweren Niederlagen konfrontiert. (mü)

Ein Kommentar

  1. zombie1969 sagt:

    Nach dem Fall der Stadt Aleppo in Syrien wird sich bestimmt der eine oder andere „moderate Oppositionsaktivist“ auf den Weg nach Europa machen.
    Daher wären Grenzkontrollen vermutlich nicht unangebracht.

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