Belgrad. Die Beziehungen zwischen Serbien und Rußland sind traditiionell eng. Jetzt geht eine kleine Ortschaft in Südserbien in der Verehrung für Kremlchef Putin sogar so weit, daß sie sich umbenennt: die bisher als „Abzinci“ bekannte Siedlung, die freilich nur von zwölf Familien bewohnt wird, benannte sich jetzt in „Putinovo“ um, wie die serbische Zeitung „Juzne vesti“ am Montag mitteilte.
Ein entsprechendes Holzschild mit dem neuen Namen wurde bereits am Ortseingang aufgestellt. Auch im einzigen Gasthaus der Siedlung soll künftig Schnaps mit dem Namen „Putinovka“ ausgeschenkt werden.
Der bisherige Name „Abzinici“, der auch Menschen bezeichnet, die die islamische Pilgerfahrt nach Mekka – die sogenannte Hadsch – unternommen haben, habe den Bewohnern schon immer mißfallen, heißt es im Bericht von „Juzne vesti“. Die Umbenennung sei deshalb einstimmig beschlossen worden. Da es sich nur um die Abänderung eines Ortschaftsnamens handelte, sei keine weitere Genehmigung notwendig gewesen. (mü)
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