Hamburg. Die Stadt an der Elbe-Mündung bereitet sich auf eine harte Woche vor. Denn am 8. und 9. Dezember soll in Hamburg ein OSZE-Ministertreffen stattfinden, die Polizei erwartet schwere Proteste. Dementsprechend rüsten die Behörden auf, um die Veranstaltung gegen Demonstranten und Terrorangriffe abzusichern.
13.200 Polizisten sollen nächste Woche im Dienst sein, 4.000 davon aus Hamburg, 2.700 Polizisten sind von der Bundespolizei und 6.500 von anderen Landespolizeidirektionen angefordert worden. 700 Beamte der Sondereinsatzkommandos und der GSG 9 stehen bereit, auch die neu aufgestellte Antiterror-Einheit des Bundes, die BFE+.
3.000 Fahrzeuge hat die Polizei zusammengezogen, darunter 18 neubeschaffte Panzerwagen, 22 Wasserwerfer und 35 Boote, die auf der Elbe und in der Alster patrouillieren sollen. Zehn Hubschrauber werden über den Dächern Hamburgs die Lage im Auge behalten, während die Bundeswehr einen Eurofighter in Alarmbereitschaft hält, um einem möglichen Terroranschlag aus der Luft entgegenzukommen.
„Insgesamt werden 1300 Delegationsteilnehmer aus 78 Ländern erwartet. Dafür sind 14 Hotels in der City komplett reserviert“, berichtet die „Bild-Zeitung“. Die Ausrichtung des Gipfels kostet Bund und Land Hamburg 130 Millionen Euro.
Fünf Demonstrationszüge sind angemeldet, um gegen das Treffen zu protestieren. Die „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) gilt als eine der größten regionalen Sicherheitsorganisationen der Welt. Im Zentrum des Treffens in Hamburg der Konflikt im Donbass sowie die globale Bedrohung durch den islamischen Terrorismus. (vz/sp)
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