SPD-Antrag: Gendergerechte Ergänzung der Bayernhymne gefordert

1. Dezember 2016
SPD-Antrag: Gendergerechte Ergänzung der Bayernhymne gefordert
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. In einem Dringlichkeitsantrag zur Plenardebatte anläßlich des 70. Verfassungsjubiläums am Mittwoch fordern die Sozialdemokraten, die Bayernhymne um eine dritte, gendergerechte Strophe zu ergänzen. Diese soll, laut SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher, eine Antwort auf die derzeitige politische und gesellschaftliche Entwicklung sein. „Der unselige Nationalismus ist überall in Europa auf dem Vormarsch. Da ist ein Bekenntnis Bayerns zur europäischen Zusammenarbeit wichtig und notwendig“, sagte Rinderspacher laut dpa.

Der konkrete Entwurf stammt aus einem Schülerwettbewerb, in dessen Gewinnerbeitrag es heißt: „Gott mit uns und allen Völkern, ganz in Einheit tun wir kund: In der Vielfalt liegt die Zukunft, in Europas Staatenbund. Freie Menschen, freies Leben, gleiches Recht für Mann und Frau! Goldne Sterne, blaue Fahne und der Himmel, weiß und blau“.

Bei der CSU stößt der Antrag auf wenig Gegenliebe. „Wir wollen kein Multikulti-Blabla in unserer Hymne“, meint Florian Herrmann, innenpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Kritik für den Vorstoß der SPD äußerte sich auch in sozialen Netzen. Auch Hand-Peter Friedrich (CSU), ehemaliger Bundesinnenminister, zeigt sich wenig begeistert. In einem Beitrag auf Twitter kommentierte der CSU-Politiker, daß die „Volkserziehung“ der Sozialdemokraten „nerve“. (tw)

4 Kommentare

  1. Wolfgang Jelend sagt:

    Da sieht man mal wieder.Die SPD ist auch in Bayern von allen guten Geistern verlassen!!

  2. Klara sagt:

    Ob rot, schwarz, grün, gelb oder blau lackiert: Vorsicht! Vorsicht! Vorsicht! Überall lauern naive, umerzogene, bezahlte, gekaufte oder karrieregeierische Buntpisser. Fest steht: Den jetzigen totalitären Überwachungsstaat haben die Multikultiprediger und Globalölkrieger verschuldet.

  3. Akizur sagt:

    Diese Zusatzstrophe ist absolut nicht genergerecht. Warum? Weil da immer noch GOTT allein als Mann dasteht. Es fehlt ihm das weibliche Gegenstück. Es müsste mindestenes heissen GOTTIN oder GÖTT_IN, sonst ist diese neue Strophe nur eine halbe Sache.UNd statt GLEICHES RECHT FÜR MANN UNS FRAU müsste es heissen GLEICHES RECHT FÜR ASYLANTEN JEDOCH NICHT FÜR DEUTSCHES PACK.

  4. Dr. W. Schauerte sagt:

    Jetzt spinnen schon ein Teil der Bayern. Muß das Kulturgut unbedingt vernichtet werden?

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