Rot-rot-grüne Regierungspläne: Arabischunterricht an Berliner Schulen?

30. November 2016
Rot-rot-grüne Regierungspläne: Arabischunterricht an Berliner Schulen?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Laut einem Bericht der „Berliner Zeitung“ plant der künftige rot-rot-grüne Senat in Berlin die Etablierung von Arabisch als reguläres Unterrichtsfach an Schulen. Außerdem wird überlegt, an einzelnen Schulen ein bilinguales deutsch-arabisches Angebot einzurichten. Ein Vorbild dafür könnten die 30 Europa-Schulen sein, die es in Berlin schon seit Längerm gibt. Deren Unterricht verläuft bilingual, neben Deutsch wird wahlweise in Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch oder Türkisch unterrichtet.

Aus dem Umfeld der designierten Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sei, laut „Berliner Zeitung“, verlautbart worden, der geplante Unterricht solle der Integration dienen und arabischstämmigen Menschen Wertschätzung signalisieren. Bereits im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und Linkspartei ist festgeschrieben, daß die zweisprachige Bildung und Erziehung ausgebaut werden soll. Ausdrücklich werden Türkisch, Arabisch und Kurdisch genannt, osteuropäische Sprachen nur allgemein.

Besondere Treibkraft hinter den Plänen sollen die Grünen sein, welche sich für den Ausbau der arabischen oder türkischen Sprachangebote eingesetzt haben. Grünen-Bildungspolitikerin Stefanie Remlinger sagte der „Berliner Zeitung“: „Wichtig ist, daß man eine solche Sprache dann auch durchgängig erlernen kann“. Auch als Abiturfach käme Arabisch dann zukünftig in Frage. Außerdem würden arabischsprachige Lehrer die Kollegien vielfältiger machen und der breiten Schülermischung an vielen Berliner Schulen gerechter werden. Inzwischen haben mehr als 50 Prozent der in Berlin geborenen Kinder einen Migrationshintergrund. (tw)

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