Studie: Islamisten nutzen Deutschland als Erholungs- und Logistikbasis

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Laut einer Studie des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrums gegen Extremismus, dem Bundeskriminalamt sowie dem Bundesamt für Verfassungsschutz gehen die Behörden bei knapp acht Prozent aller ausgereisten Islamisten von einer „taktisch motivierten Rückkehr aus, etwa um sich zu erholen oder um neue Ausrüstung oder Geld zu besorgen“.

Rund 850 Islamisten sind in den vergangenen Jahren aus Deutschland in den „Heiligen Krieg“ ausgezogen. Dutzende davon sind inzwischen zurückgekehrt, neben den knapp acht Prozent, bei denen eine „taktische Rückkehr“ angenommen wird, seien ungefähr genauso viele frustriert oder desillusioniert zurückgekommen. Fast die Hälfte bleibe aber der extremistischen Ideologie treu, und agiert in salafistischen oder anderen islamistischen Zusammenhängen.

Nur neun Prozent brechen vollkommen mit ihrer vorherigen Auffassung. Etwa ein Viertel kooperiere mit den Behörden, zwölf Prozent aller Rückkehrer sind momentan inhaftiert. Während der Druck auf die Szene durch Verfolgungsbehörden steigt, sinken die Zahlen der Ausreisewilligen. Zwischen Juli 2015 und Juni 2016 seien 49 Ausreisen registriert worden, während es in den Jahren zuvor in den Hochzeiten teilweise 100 Ausreisen pro Monat gab. Die Behörden machen vor allem die „stark abnehmende Strahlkraft“ des sich auf dem Rückzug befindlichen Islamischen Staates dafür verantwortlich. (tw/sp)