Washington. Die besonderen Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien könnten unter der Präsidentschaft Donald Trumps eine unerwartete Belebung erfahren, allerdings unter veränderten politischen Rahmenbedingungen. Die Verständigungs- und Wertebasis könnten gemeinsame konservative Positionen sein. Jedenfalls würde sich der künftige US-Präsident Trump am liebsten den EU-Kritiker und Ex-Parteichef der Brexit-Partei UKIP, Nigel Farrage, als britischen Botschafter in Washington wünschen.
Auf seinem Twitter-Account schrieb Trump, „viele Leute“ wünschten sich Nigel Farage als britischen Botschafter in den USA. Dieser mache „einen großartigen Job“.
Farage hatte Trump bereits wenige Tage nach der Wahl als einer der ersten ausländischen Besucher in New York seine Aufwartung gemacht. Beide Politiker ließen danach durchblicken, es sei ein konstruktives Gespräch mit vielen Übereinstimmungen gewesen.
Die britische Premierministerin Theresa May ist über den Personalvorschlag des neuen US-Präsidenten weniger erbaut. Sie antwortete umgehend und teilte mit, es gebe derzeit „keine freie Stelle“ als Botschafter in den USA. (mü)