Moskau. Rußland richtet sich auf eine längere Militärpräsenz in Syrien ein und wird deshalb seinen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim ausbauen. Das berichten russische Medien und Nachrichenportale.
Der Vorsitzende des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des russischen Föderationsrates, Viktor Oserow, wurde konkreter: In Hmeimim soll nun eine zweite Start- und Landepiste gebaut werden. „Wir sind ernsthaft und für lange nach Syrien gekommen. Deshalb ist die Vervollkommnung der Infrastruktur auf dem Flugplatz selbst und im Raum seines Standortes insgesamt eine Aufgabe, die in der absehbaren Perspektive bewältigt werden muß“, sagte Oserow.
Die Modernisierung der Luftwaffenbasis könnte zweieinhalb bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Außerdem sollen die funktechnische Anlagen und Luftabwehr verbessert werden.
Im Oktober hatte der Föderationsrat das Abkommen über die unentgeltliche Dauernutzung des Luftstützpunktes Hmeimim durch Rußland in Syrien ratifiziert. Den Entwurf des Abkommens hatte Kremlchef Putin im August 2016 im Parlament eingebracht. In dem Dokument heißt es, die Infrastruktur des Flugplatzes und das erforderliche Territorium würden auf Absprache beider Seiten dem russischen Militär unentgeltlich und ohne zeitliche Befristung zur Verfügung gestellt. (mü)
Wie besoffen und westbesessen war jener Boris Jelzin, der bei der BRD-DDR-Zusammenlegung vergessen hat, einen russischen Truppen-Stützpunkt in der neuen BRD als Gegengewicht zur US-Air-Base Ramstein zu fordern? Lediglich Königsberg/Kaliningrad ist seit Kriegsende russisch verwaltet und bietet einen eisfreien Ostseehafen; allerdings liegt das russenfeindliche Polen dazwischen.