Irrer Kampf um Gipfelkreuze: Kreuz auf dem Schafreuter erneut zerstört

9. November 2016
Irrer Kampf um Gipfelkreuze: Kreuz auf dem Schafreuter erneut zerstört
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bad Tölz. Im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet geht der Kampf um die traditionellen Gipfelkreuze weiter. Jetzt ist das Gipfelkreuz auf dem 2102 Meter hohen Schafreuter erneut von einem unbekannten Kreuz-Hasser mutwillig zerstört worden.

Der Unbekannte treibt schon seit Monaten in den bayerisch-österreichischen Bergen sein Unwesen und zerstört Gipfelkreuze mit Axt und Säge. Auf dem Schafreuter war das Kreuz erst vor kurzem wieder erneuert worden. Diesmal wurde es nicht nur – wie zuletzt Ende August – schwer beschädigt, sondern komplett gefällt. Der nun entstandene Sachschaden liegt bei rund 5.000 Euro. Die Polizei sucht nach einem etwa 40jährigen Mann, der von Zeugen in der Nähe der Tatorte gesehen worden war. Als Motive kommen für die Ermittler am ehesten pure Zerstörungswut oder gar ein religiöser Hintergrund in Frage.

Ein Alpinist entdeckte das demolierte Kreuz am Freitag. Der letzte Eintrag im Gipfelbuch stammt vom Dienstag. Zu diesem Zeitpunkt dürfte das Kreuz noch intakt gewesen sein. Seit Pfingsten hat der Gipfelkreuz-Hasser damit bereits fünfmal zugeschlagen: zunächst auf der Dudl-Alm in Bayern, am 30. Juni am benachbarten Prinzkopf, am 1. August am Lärchkogel, am 27. August am Schafreuter und nun erneut auf diesem Berg im Karwendel.

Besondere Brisanz entfaltet der Kampf um die Gipfelkreuze dadurch, daß das zerstörte Kreuz auf dem Schafreuter Anfang September von Mitgliedern der Identitären Bewegung wiedererrichtet wurde, die von politisch korrekten Gesinnungswächtern als „rechtsextrem“ eingestuft wird. In einer Erklärung bekannte sich die IB mit den Worten zu ihrer Aktion: „In diesen unruhigen Zeiten, in denen das alte Europa bereits mehrfach angegriffen wurde, sind Taten wie diese jedoch mehr als nur ein Symbol. (…) Wir fordern Respekt für unsere christlichen Werte und bayerischen Traditionen!“ (mü)

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Kommentare

  1. K. sagt:

    Sofern sich islamistische Selbstmord-Attentäter dazu bekennen, schlage ich eine Prozession dieser Leute zum Gipfelkreuz vor… und dann gemeinsamer Abflug zu den 72 Jungfrauen.

  2. MarcoM sagt:

    Den Jungs von der Identitären Bewegung gehört eindeutig meine Symphatie. Eine Jugend, die Hoffnung macht!*

    *) Wenn ich das so schreibe, hört es sich so an, als ob ich schon wesentlich älter wäre. Ganz ist dem ja nicht so, aber schon über 30 … tja, man wird halt nicht jünger 😉

    • Frank Deutschpatriot sagt:

      Ja und? Ich bin knapp 40 (aber gefühlte 30, nö, 25 :-)), mag aber die IB auch sehr, in erster Linie aber die österreichische, also die um Martin Selner herum. Denn die deutsche distanziert sich mir zuviel (somit dürfen deren offiziell angegebenen Ziel durchaus in Frage gestellt werden), vor allem macht die ja so gut wie nie etwas. Offenbar sitzen die lieber Stunden in Wirtshäusern, in McWabbelligeburger, beim Gyros-Grill oder in einer Dönerbude…. was man halt so hört, muss das ja so sein.

  3. Pack sagt:

    Dreimal darf man raten …

  4. Peter Werner sagt:

    Also ich tippe auf Reinhold Messner! 🙂

    ZUERST! hat erst kürzlich (10/2016) einen Artikel gebracht über die politischen Verwirrungen vo dem südtiroler Bergfex. Und selbst, wenn er’s nicht persönlich war: Messner hat „mitgesägt“.

    • Peter Werner sagt:

      Und nicht vergessen: Das Zerstören von Christen-Kreuzen ist nur der erste Schritt. Der folgerichtige nächste Schritt ist das Aufstellen von Islam-Halbmonden. Und es soll mir niemand erzählen, daß Messner & Co das nicht wissen!

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