BKA-Bericht zu „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“

7. November 2016

Berlin. Schon lange hatte Innenminister Thomas de Maizière den Lagebericht „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ des Bundeskriminalamts (BKA) versprochen. Ursprünglich hatte der CDU-Politiker geplant diesen bereits im Mai zusammen mit der Polizeilichen Kriminalstatistik zu präsentieren, doch bis dahin hatten noch nicht alle Bundesländer die notwendigen Zahlen an das BKA mitgeteilt. Nun sind erstmals auf 29 Seiten die Daten aller 16 Bundesländer enthalten.

Die Zahl der Straftaten sank im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 25.657 auf 20.195, dazu kommen allerdings nochmal knapp 49.000 versuchte Straftaten. Fast ein Drittel aller Delikte entfallen jeweils auf Diebstähle (29 %)  sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte (28 %) , auf Körperverletzungen, Raub, Nötigung oder Freiheitsberaubungen entfallen 23 %. Die Rauschgiftdelikte haben einen Anteil von 6,6 % und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 1,1 %. Die Verteilung der Delikte ist allerdings nicht gleichmäßig auf die verschiedenen Herkunftsländer verteilt, Asylbewerber aus Algerien, Georgien, Marokko, Serbien und Tunesien – gemessen an ihrem Anteil an allen Asylbewerbern – überproportional häufig als Tatverdächtige geführt.

Der Bericht enthält auch Zahlen zu der Kriminalität der Asylbewerber untereinander. Rund 60% aller Fälle waren Rohheitsdelikte, wie Körperverletzungen (die 83% dieser Delikte ausmachen), 23 % waren Diebstähle. Laut Statistik kamen neun Menschen ums Leben, acht Asylbewerber und ein deutscher Staatsangehöriger. Das BKA bekam auch mehr Hinweise auf mutmaßliche Terroristen bzw. „islamistisch-motivierte Kriegsverbrecher“, die ebenfalls als Asylbewerber gekommen sein sollen. Gleichzeitig bereitet die korrekte Zuordnung der Asylbewerber zu ihren Herkunftstaaten große Probleme, rund 80 % aller Asylanten kamen ohne Papiere, dazu kommen noch einmal gefälschte Pässe.

Im Jahr 2015 fanden deutsche Polizisten insgesamt 4.973 gefälschte Ausweisdokumente, davon 834 bei Syrern. Insgesamt waren in den ersten vier Monaten dieses Jahres weit mehr als 4.000 Asylbewerber zur Fahndung durch die Polizei ausgeschrieben.

3 Kommentare

  1. Lotse sagt:

    Ach,deswegen wurden also die Kulturbereicherer in Köln,Hamburg etc. frei-

    gesprochen.

    So senkt man natürlich auch die Kriminalstatistik und Ladendiebstähle werden

    ja schon lange nicht mehr zur Anzeige gebracht.

  2. Zack sagt:

    Ob man auch alle Straftaten erfaßt hat? Meiner selbst erlebten Erfahrung nach werden Straftaten von „Hintergründen“ gar nicht erfaßt und tauchen somit in keiner Statistik auf! Wenn ich das nicht belegen könnte …

  3. Eidgenosse sagt:

    Also wirklich – wer diesen Mist ernst nimmtm, dem ist nicht zu helfen. Der Innenminister glänzt vor allem beim Vertuschen, unter den Teppich kehren, Beschönigen der Zahlen, Schönreden der Katastrophe etc. Und dem traut man zu echte Zahlen zu präsentieren??
    Nun, Dummheit hat viele Gesichter und sie ist immer weiter verbreitet.

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