Putin verteidigt Vorgehen in Syrien: „Keine Alternative zum Ausheben des Terror-Nestes“

5. November 2016
Putin verteidigt Vorgehen in Syrien: „Keine Alternative zum Ausheben des Terror-Nestes“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Der russische Präsident Putin hat bei mehreren öffentlichen Auftritten in jüngster Zeit das russische Vorgehen im Syrien-Konflikt verteidigt und westliche Kritik zurückgewiesen. Im südrussischen Krasnaja Poljana räumte Putin aber ein, daß es keine einheitliche Front zur Beendigung des Terrorismus geben werde. Schuld daran trügen Kräfte in Washington, die eine Zusammenarbeit der beiden Großmächte unbedingt verhindern wollten. Russische Ansätze einer gemeinsamen Strategie würden sabotiert. Bislang habe er sich kooperativ gezeigt, aber „alles hat seine Grenzen. Wir könnten reagieren“, warnte der Kremlchef.

Putin beharrt darauf, daß es keine andere Strategie gebe, als das „Nest von Terroristen“ in Aleppo auszuheben. Bei derartigen Konflikten gebe es auch zivile Opfer, aber: „Die Glocken sollten für alle unschuldigen Opfer läuten, nicht nur für die in Aleppo.“ Die Frage, ob Rußland auch in Irak oder Libyen eine militärische Intervention plane, verneinte Putin.

Erst kurz zuvor hatte Putin in seiner Rede auf der 13. Jahrestagung des internationalen Diskussionsclubs Waldai in Sotschi die Unterstützung der Terroristen durch die USA kritisiert. Diese werde sich letztlich als Bumerang erweisen: „Extremisten sind nicht dumm. Wer meint, er könne sie für sich nutzen, wird auf der Verliererseite enden.“ Der Kremlchef verwies auf die Vielfalt heutiger Terrorstrategien: „Die Terroranschläge der letzten Jahre in Boston und anderen US-Städten, in Paris, Brüssel, Nizza, in BRD-Städten, leider auch in unserem Land, zeigen, daß Terroristen heute weder Terrorzellen noch Organisationen brauchen. Sie können einzeln, autonom handeln, es genügt, sie ideologisch zu motivieren und auf den Feind, also auf uns, loszulassen.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Es ist sehr zu wünschen, dass es schnell zu einem militärischen Erfolg der Armee zusammen mit Russland kommt damit das Elend der Zvilisten endlich beendet wird. Damit wäre auch das Gespenst der Flugverbotszone (Hillary) vom Tisch. Die Allianz hat also nicht mehr viel Zeit, sofern die korrupte Kriegstreiberin tatsächlich „gewählt“ wird.

  2. ars77 sagt:

    Mehr Gewalt gegen Al-Kaida, ISIS, allgemein gegen NATO, gegen USA und EU! Sklaverei muss beendet werden! Leider versteht der westlicher Politiker sonst nichts, und hält sich an die Vereinbarungen überhaupt nicht. Bedrohung tot zu werden – nur dies kann NATO samt ISIS&Co. stoppen.
    Pausen um Aleppo müssen überhaupt vermieden werden, das ist bloß die Möglichkeit für Terroristen Waffen usw. von USA zu bekommen. Je weniger Pausen desto schneller wird Bevölkerung befreit. Andere Lösung gibt es nicht

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