Israelischer Minister verhöhnt italienische Erdbebenopfer: „Eine Strafe Gottes“

5. November 2016
Israelischer Minister verhöhnt italienische Erdbebenopfer: „Eine Strafe Gottes“
International
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Foto: Symbolbild

Jerusalem. Ein Affront der unhöflichen Art: der stellvertretende israelische Minister für regionale Zusammenarbeit, Ayub (Hiob) Kara, hält die jüngsten Erdbeben in Italien für eine gerechte Strafe Gottes, nachdem Italien jüngst einer gegen Israel gerichteten Resolution der UNESCO zugestimmt hatte. Das erklärte Kara, der der konservativen Likud-Partei angehört und dort als „Falke“ gilt, am Mittwoch ausgerechnet bei einem Besuch im Vatikan. 

Karas Äußerung bezog sich auf eine Resolution zu Ost-Jerusalem, die das Welterbekomitee der UNESCO vor knapp zwei Wochen verabschiedet hatte. Der von Israel abgelehnte Text geht auf eine Initiative von sieben arabischen Staaten zurück, und zielt darauf ab, „das palästinensische Kulturerbe und den unverkennbaren Charakter von Ost-Jerusalem zu bewahren“. Dazu gehört auch die Altstadt von Jerusalem, in der sich mit der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom zwei der heiligsten Stätten des Islam befinden. Aus israelischer Sicht ignoriert die Resolution die uralten jüdischen Verbindungen zu Jerusalem.

Kara hatte am Mittwoch erklärt, er sei sicher, daß die beiden Erdbeben an diesem Tag in Mittelitalien sich „wegen der Entscheidung der UNESCO“ ereignet hätten.

Der israelische Außenamtssprecher teilte unterdessen mit, Kara habe bereits eine Entschuldigung veröffentlicht, der auch das Außenministerium beipflichte. (mü)

5 Kommentare

  1. Willi Marcon sagt:

    Hat er denn nicht recht?
    Wer -egal was – glaubt, muß so denken und reden….

  2. Dr. Altenburger sagt:

    Als Glaubensbruder der Ungläubigen, verstehe ich ohnehin nicht, warum da Gott immer so schnell mit reingezogen wird.

  3. Alois E. sagt:

    Nachtrag: Wer meint, das „Buch“ (griechisch „biblion“ = „Buch“, daher „Bibel“) sei etwas Heilsames bzw. Heiliges, scheint es nicht ganz und nicht gründlich gelesen zu haben. Es geht darin primär um volklich-nationale Machterlangung und Machterhaltung, z.T. auf Kosten anderer Völker (z.B. Goliath-Tötung zwecks Versklavung von dessen Volk).

  4. Ghana_Mann sagt:

    Kann sich der Teufel noch so maskieren, in bestimmten Situationen demaskiert er sich regelmäßig selbst. ( Und diese Sentenz stammt von mir, einem Atheisten, Wow!)

  5. T. Burger sagt:

    Sie sind eben das auserwählte Volk Gottes……Herr Blankfein und seine Goldman Sachs Schergen verrichten ja auch nur Gottes Werk

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