Mehrere Wohnungen von tschetschenischen und osteuropäischen Ausländern wurden am Mittwoch von einem Großaufgebot der Polizei durchsucht. An insgesamt 20 sächsischen Standorten in Dresden, Leipzig, Pirna und Radeberg sowie in Gotha in Thüringen und Konz in Rheinland wurden von den Spezialeinheiten des SEK und der GSG 9 die Objekte von 16 verdächtigen Männern durchsucht.
Die Bandenmitglieder stehen unter Verdacht, in Deutschland lebende Landsleute und Russen erpreßt und bedroht zu haben. Auch wird ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung vorgeworfen. Erst vergangene Woche hatte es in fünf Bundesländern Einsätze gegen tschetschenische Asylbewerber wegen des Verdachts auf terroristische Bestrebungen gegeben.
Ob im aktuellen Fall ebenfalls Terrorismus eine Rolle spielt, steht noch nicht fest. Nach Aussagen der Polizei steht die Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Zentrum der Durchsungen. „Von den vorliegenden zehn Haftbefehlen konnten neun realisiert werden. Eine Person wurde vorläufig festgenommen, da sich hier der notwendige dringende Tatverdacht ergab“, gab die Polizei Sachsen bekannt. „Bei den sechzehn Tatverdächtigen handelt es sich ausschließlich um männliche Personen, welche sich legal in Deutschland aufhalten. Elf der Männer sind tschetschenischer Herkunft, zwei sind sogenannte Rußlanddeutsche, ein Mann ist Ukrainer, einer Armenier, einer ist Kasache. Die Männer sind zwischen 21 und 48 Jahre alt.“
Über die brutale Vorgehensweise der kriminellen Ausländern verlautbart die Polizei Sachsen: „Bei ihren Taten, insbesondere bei den vorherrschenden Erpressungshandlungen, agieren die Täter mit massiven Drohungen, oftmals brutalen Gewaltanwendungen und schrecken auch vor dem Einsatz von Waffen nicht zurück. Hier sind es vor allem Schlaggegenstände, aber auch Messer und andere Waffen, die zur Anwendung kommen. Ziel ist es in jedem Fall, durch die Erpressungen größere Mengen Geld zu erlangen. Damit bestritten die Täter offenkundig auch einen großen Teil ihres Lebensunterhaltes.“ (tw/sp)
Schon interessant wo diese Banden aktiv sind. Die Kleinstadt Konz im Kreis Trier-Saarburg ist in unmittelbarer Grenznähe zu Luxemburg.Belgien und Frankreich sind auch nicht mehr weit weg.Willkommen im neuen Europa!
Daß sich Polizei und Innenminister endlich dazu aufgerafft haben etwas gegen die hier tätigen Banden zu tun ist eine gute Nachricht. Leider beschleicht mich der Verdacht, daß die nächstjährige Bundestagswahl und die Stärke der AfD unsere Oberen beflügelt haben.