Berlin/Lepzig. Mehrere hundert Polizisten durchsuchten am Mittwoch linksradikale Hausprojekte in verschiedenen Bezirken der Hauptstadt sowie in der sächsischen Stadt Leipzig. Der Vorwurf lautet auf mehrfachen schweren Landfriedensbruch im Rahmen einer „Fahrraddemo“ der linken Szene gegen die Räumung eines besetzten Hauses in der Rigaer Straße. Die Razzien sollten der Beweismittelsicherung dienen.
Bei dem Einsatz seien auch mehrere Personen vorläufig festgenommen worden, wie viele und in welchen Stadtteilen, konnte die Polizei noch nicht bekanntgeben. Gesucht würden neben Beweismitteln wie Fotos oder Unterlagen auch vierzehn Tatverdächtige, sechs Männer und acht Frauen. Die Beamten würden auch wegen weiteren Delikten ermitteln, die im Zusammenhang mit der Teilräumung stehen, sagte eine Sprecherin.
Linksextremisten hatten als Reaktion auf die Räumung des „R94“, wie das besetzte Haus in der linken Szene genannt wird, angekündigt, einen Sachschaden in Höhe von einer Million Euro zu tätigen. (tw)