Budapest. Der ungarische Staats- und Regierungschef Viktor Orbán hat den Volksaufstand 1956 im Rahmen eines Gedenkaktes vor dem Budapester Parlament gewürdigt.
In seiner Ansprache vor Tausenden Menschen verteidigte Orbán dabei auch seine Grenzen-dicht-Politik. Vielmehr kritisierte er die EU dafür, daß Brüssel stets den bequemeren Weg gehe: „Statt eigener Kinder wählt es Migranten, statt Arbeit die Spekulation”, sagte Orbán. Und weiter: „Menschen, die ihre Freiheit lieben, müssen Brüssel vor der Sowjetisierung bewahren; vor Menschen, die uns sagen wollen, wie wir in unseren Ländern zu leben hätten.”
Die europäische „Flüchtlings“politik, die von der Regierung Orbán mit Nachdruck abgelehnt wird, sieht vor, daß Zehntausende Asylbewerber nach bestimmten Quoten auf die EU-Länder verteilt werden. Die Beteiligung an diesem System lehnt Ungarn kategorisch ab. „Als Erben von 1956 können wir Europa nicht gestatten, die Wurzeln zu kappen, die es groß gemacht haben und die uns halfen, die sowjetische Unterdrückung zu überleben”, erklärte Orbán. „Es gibt kein freies Europa ohne Nationalstaaten und die jahrtausendealten christlichen Weisheiten.”
Am 23. Oktober 1956 hatte in Ungarn ein Volksaufstand gegen die stalinistische Herrschaft begonnen. Er wurde knapp zwei Wochen später von sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagen. (mü)
Der Mnnn hat ja so recht. Wir sollten in Ungarn Urlaub machen, um das Land zu stärken.