„Asow“-Bataillon wird Partei: „Rückkehr zu den Ideen des Nationalismus“

15. Oktober 2016
„Asow“-Bataillon wird Partei: „Rückkehr zu den Ideen des Nationalismus“
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Das rechte Spektrum in der Ukraine bekommt Zuwachs. Mitglieder des umstrittenen Freiwilligenbataillons „Asow“ haben jetzt eine neue politische Partei gegründet. Der „Asow“-Kommandeur und Abgeordnete Andrej Bilezki wurde dabei in Kiew zum Vorsitzenden der neuen Bewegung gewählt, die sich „Nationalkorps“ nennt. Als Ziel will die neue Partei die Rückeroberung der umkämpften Gebiete in der Ostukraine anstreben.

Bei dem Treffen in Kiew erklärte Bilezki vor etwa 300 Anhängern: „Wir wollen, daß die Ukraine zu den Ideen des ukrainischen Patriotismus und des Nationalismus zurückkehrt.“ Neben Soldaten des Freiwilligenbataillons, das im Osten des Landes gegen die prorussischen Rebellen kämpft, wollen sich auch Veteranen der neuen Partei anschließen.

Das „Asow“-Bataillon machte nach dem Maidan-Putsch 2014 nicht zuletzt dadurch von sich reden, daß es sich von dem ukrainisch-israelischen Oligarchen Ihor W. Kolomojskyj sponsern ließ, der seit März 2014 Gouverneur von Dnipropetrowsk ist. Inzwischen ist die Truppe in die regulären Streitkräfte eingegliedert, die im Osten es Landes in anhaltende Kämpfe mit prorussischen Verbänden verwickelt sind. (mü)

Ein Kommentar

  1. Pozzuli sagt:

    Übernimmt da die cdU die Patenschaft des Neugeborenen ?

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