Paris. In Frankreich wird die neugegründete Nationalgarde jetzt konkret, die künftig die regulären Sicherheitskräfte im Kampf gegen den Terror unterstützen soll. Ein Dekret zur formellen Aufstellung der Reservisteneinheit, die künftig 85.000 Angehörige umfassen soll, wurde am Mittwoch im Kabinett beschlossen. Ab 2018 sollen demzufolge jeden Tag mehr als 9.000 Reservisten im Einsatz sein.
Eine komplette Neugründung ist die Nationalgarde allerdings nicht. Vielmehr werden die bereits bestehenden Reservisten-Einheiten von Polizei, Gendarmerie und Streitkräften als „Nationalgarde“ zusammengefaßt. Dort gibt es bislang zusammen rund 63.000 Reservisten. Seit dem Anschlag von Nizza am 14. Juli mit 86 Toten sind Tag für Tag landesweit 5.500 Reservisten im Einsatz. Die Regierung hofft, zahlreiche neue Freiwillige zu gewinnen, und hat dazu auch eine Internetseite ins Leben gerufen.
Frankreichs Staatschef Hollande hatte bereits nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris mit 130 Toten die Gründung einer Nationalgarde ins Spiel gebracht. Die Planungen wurden nach den Anschlägen im Sommer vorangetrieben. Als Vorbild dient unter anderem die US-Nationalgarde. (mü)
Vorher hat Frankreich aber noch eine neue Präsidentin:
Marine le Pen.
Dann wird mit dom Sozipack aufgeräumt.