Kriminelle Ausländer raus: Südtiroler Landtag folgt Antrag der Freiheitlichen

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Bozen. Auch in Südtirol werden Illegale zur Belastung, was angesichts des anhaltenden Asyl-Ansturms, von dem Italien betroffen ist, kein Wunder ist. Jetzt wehrt sich die Region und setzt auf verschärfte Abschiebung. Ein Antrag der Südtiroler Freiheitlichen mit dem Titel „Ausweisung krimineller Ausländer“ macht es möglich. Er wurde jetzt mit 27 Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen vom Bozener Landtag genehmigt. Der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, Pius Leitner, sieht Rom jetzt in der Pflicht.

Wörtlich erklärte Leitner Medien gegenüber: „Der Landtag hat sich ausgesprochen, daß Personen, deren Abschiebung verfügt wurde oder die sich ohne Aufenthaltstitel hier aufhalten, effektiv und umgehend das Staatsgebiet zu verlassen haben.“ Es herrsche „dringender Handlungsbedarf. Es ist wichtig, daß ein Großteil der Südtiroler Landtagsabgeordneten dieser Einsicht folgte.“.

Die Freiheitlichen begründen ihre Initiative mit dem Anstieg von Gewalttaten, bei denen die Täter vorwiegend Ausländer waren. „Die Südtiroler fühlen sich nicht mehr sicher, und die Angst, Opfer einer Gewalttat durch bereits straffällige Ausländer zu werden, ist groß“, erläutert der Freiheitliche Fraktionssprecher die herrschende Lage.

Laut offiziellen Informationen der Provinz Bozen sind in Südtirol in den Jahren 2010 bis 2015 insgesamt 527 Ausweisungsmaßnahmen erlassen worden. Die ausgewiesenen Einwanderer wurden in ihre Herkunftsländer zurückgeführt. Allein im Zeitraum Juni bis Dezember 2015 wurden 62 Personen des Landes verwiesen, die vorwiegend aus dem nordafrikanischen Raum stammen. Freiheitlichen-Sprecher Leitner fordert jetzt eine rasche Behandlung des Antrages im römischen Parlament. (mü)