Damaskus/Bagdad. Nicht der erste und nicht der letzte „Kollateralschaden“: in Syrien sind bei mehreren Angriffen der US-Luftwaffe auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) offenbar Zivilisten getötet worden. Das meldete das US-Zentralkommando, ohne Opferzahlen zu nennen. Die fraglichen Angriffe sollen sich kurz vor Beginn der offiziellen Waffenruhe am 7., 10. und 12. September ereignet haben.
Der Angriff am 10. September habe sich nahe der vom IS besetzten Stadt Raqqa in Syrien ereignet. In der Erklärung des Militärs hieß es dazu: „Der Schlag gegen ein IS-Ziel könnte den Tod von Zivilisten nahe der Einschlagstelle verursacht haben.“ Bei den Einsätzen am 7. und 12. September, nahe Deir al-Sur sowie Asch-Schaddadi, hätten US-Kampfflugzeuge darüber hinaus je ein Geschoß auf IS-Ziele abgefeuert. Kurz vor dem Einschlag sei in beiden Fällen ein Zivilfahrzeug in das Zielgebiet gefahren, teilte das Zentralkommando mit.
Die USA fliegen vorgeblich seit 2014 im Rahmen einer von ihnen geführten internationalen Allianz Luftangriffe gegen den IS, die allerdings nicht zu spürbaren Erfolgen führten. In Bedrängnis geraten ist der IS erst seit dem Eingreifen der russischen Luftwaffe im Herbst 2015 geraten. (mü)
Ob das alles wirklich Kollateralschäden sind?
https://schweizblog.ch/allgemeines/usa-bombardieren-syrische-armee-und-unterstuetzen-is/