Mehr Geld für Grenzzäune: Orbán unterstützt Bulgarien bei der „Flüchtlings“-Abwehr

15. September 2016

Lessowo. Der ungarische Ministerpräsident Orbán hat jetzt von der EU mehr Geld für die Errichtung von Grenzzäunen in Bulgarien gefordert. Nach Ansicht Orbáns werde sich dort die Zukunft der EU entscheiden. Und: Die „erfolgreiche Verteidigung Bulgariens ist im gemeinsamen Interesse von uns allen”.

Orbán sicherte die Unterstützung der Visegrad-Gruppe für eine EU-Finanzhilfe für Bulgarien zu. „Wenn wir der Türkei, die kein EU-Mitglied ist, drei Milliarden Euro geben können, warum sollten wird dann den Bulgaren keine 160 Millionen Euro geben können?”, zitiert ein Bericht des bulgarischen Fernsehkanals bTV Orbán.

Der Budapester Regierungschef nahm mit seinem bulgarischen Kollegen Borissow am Mittwoch im bulgarischen Grenzdorf Lessowo einen Stacheldrahtzaun in Augenschein. Der Ort liegt auf der Route, die von „Flüchtlingen“ auf ihrem Weg in die EU genutzt wird. Borissow strebt Soforthilfe von der EU von 160 Millionen Euro an, um die Grenzsicherheit zu erhöhen. Er sagte, ohne die gemeinsame Anstrengung aller EU-Staaten könne keine nachhaltige Lösung gefunden werden. (mü)

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