Moskau. Im Vorfeld des G-20-Gipfels hat sich der russische Präsident Putin bei einem Treffen mit den BRICS-Staatschefs ausdrücklich zur militärischen Intervention im Syrien-Konflikt vor fast einem Jahr bekannt. Der Kremlchef erklärte, die russische Luftwaffe habe nicht nur den Terroristen schwere Verluste zugefügt, sondern auch den syrischen Staat vor seiner Vernichtung bewahrt.
Die Bedrohung durch den Terrorismus sei in Syrien besonders groß gewesen, sagte Putin. Deshalb sei Moskau auf die Bitte der syrischen Regierung um Hilfe eingegangen. Putin wörtlich: „Die russischen Luftstreitkräfte haben den Terroristen und deren Infrastruktur einen schweren Schlag versetzt und dem syrischen Staat das Weiterbestehen ermöglicht, was meiner Meinung nach von Schlüsselbedeutung ist.“
Die russische Luftwaffe fliegt seit September 2015 Angriffe gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien. Mit russischer Hilfe konnten die syrischen Streitkräfte weite Gebiete des Landes wieder zurückerobern. Gleichzeitig konnte die russische Luftwaffe der Infrastruktur des IS schweren Schaden zufügen und unter anderem den illegalen Ölhandel mit der Türkei durch Bombardierung von Lieferwegen und Konvois weitgehend zum Erliegen bringen. (mü)