Paris. Kein Ende des Burkini-Streits: nachdem das französische Oberste Gericht das von etlichen Kommunen verhängte Burkini-Verbot aufgehoben hat, bleiben zahlreiche Bürgermeister widerspenstig – sie ignorieren die Gerichtsentscheidung einfach.
Zu den Orten, die den Ganzkörper-Badeanzug für muslimische Frauen an ihren Stränden auch weiterhin nicht sehen wollen, gehören unter anderem Nizza und Fréjus an der Côte d’Azur sowie Sisco auf Korsika. Landesweit haben mittlerweile rund 30 französische Kommunen ein Burkini-Trageberbot für Musliminnen an ihren Stränden verhängt.
Auch Frankreichs Premierminister Manuel Valls gibt sich trotz der Aufhebung des Burkiniverbots durch das Verwaltungsgericht weiter kämpferisch und will sich für Kleidervorschriften an Stränden stark machen. Es gehe darum, den „tödlichen, rückschrittlichen Islam“ zurückzuweisen. Valls unterstrich auch, die Burkini-Debatte habe grundlegende Bedeutung für die Trennung von Staat und Religion in Frankreich. Der Burkini sei „die Zustimmung zum politischen Islam im öffentlichen Raum“. (mü)
Zum „Midi“ (Süden Frankreichs) ist zu sagen, dass dieser im Mittelalter von Paris aus gewaltsam erobert und einverleibt wurde (Albigenser, Katharer), wovon die Midi-Bürger bis heute gegen die Zentrale in Paris Vorbehalte hegen, sogar sprachlich.
Ein Herrschaftswerkzeug von Obrigkeiten ist die künstliche totalitäre, tendenziell globalistische Ideologie der angeblichen Allgemeingültigkeit (anstelle natürlichen vielfältigen Werdens) mit entsprechenden oberjuristischen „Freiheits“-Diktaten, welche die Freiheit und Selbstbestimmung der eigenursprünglichen Gemeinschaften (Sippen, Dörfer, Städte, Länder, Stämme, Völker, Nationen, Rassen, Staaten) zerstören.