Ankara/Damaskus. Die jüngsten Kämpfe zwischen den Kurden und der syrischen Regierungsarmee sind nach Einschätzung des türkischen Politikexperten Hüsnü Mahalli von den USA provoziert worden, um einem sich abzeichnenden türkisch-russisch-iranischen Bündnis entgegenzuwirken.
Die USA seien alarmiert von der Annäherung der Türkei an Rußland und den Iran und hätten deshalb ihre Verbündeten in der Region „aktiviert“, sagte Mahalli. Und weiter: „Mithilfe der Kurden (…) treffen die USA Vorsorge, um einen eigenen Einfluß-Schwund zu verhindern.“ Dieser wäre nicht mehr abzuwenden, sollte das Dreierbündnis Realität werden.
Die syrische Luftwaffe hatte letzte Woche Kurdengebiete im Nordosten des Landes bombardiert. Der seit fünf Jahren erste Angriff erfolgte, nachdem die kurdische YPG Stellungen der Regierungstruppen beschossen hatte. (mü)