Paris. In Frankreich herrscht seit kurzem in einigen Strandorten ein Burkini-Verbot – das heißt, die muslimische weibliche Schwimm-Bekleidung, die ebenso wie die Landversion auf eine Ganzkörperverhüllung hinausläuft, ist in Schwimmbädern und auch ansonsten in der Öffentlichkeit nicht mehr erlaubt. Während Islam-Lobbyisten und Gutmenschen empört sind, läßt die französische Regierung das Burkini-Verbot jetzt offenbar konsequent durchsetzen.
So wurde jüngst am Strand von Nizza eine Frau von vier Polizisten aufgefordert, ihr Obergwand auszuziehen. In Cannes ereignete sich Ähnliches.
In Cannes trug die betroffene Muslimin ein langärmliges Oberteil in muslimischem Stil und ein Kopftuch. Die Forderung der Beamten lautete: Ausziehen!“ – und zwar sofort. Danach mußte die Frau eine Verwaltungsstrafe von 38 Euro bezahlen.
Ähnliches in Nizza. Auch dort wurde eine Burkini-Trägerin am Strand gesichtet und von Polizisten angehalten. Angeblich soll einer der Beamten auch seinen Pfefferspray gezückt haben, um der Durchsetzung des neuen Gesetzes Nachdruck zu verschaffen. Auch hier wurde eine Strafe von 38 Euro eingefordert.
In Frankreich gibt es schon seit mehr als fünf Jahren ein Burka-Verbot. Seitdem darf der muslimische Ganzkörperschleier für Frauen in der Öffentlichkeit nicht mehr getragen werden. Seit den jüngsten Terroranschlägen ist die Sensibilität in der Gesellschaft gewachsen, weshalb auch die spezifische muslimische Badebekleidung („Burkini“) in den Fokus der Sicherheitsbehörden geraten ist. Das Burkini-Verbot ist in einigen Kommunen seit einer Woche in Kraft. (mü)
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Machtdemonstration
Es geht hier nicht direkt um das Burkini. Es ist vielmehr eine Machtdemonstration der immer zahlreicher werdenden Muslimen in diesem schwachen und identitätslosen Land. Sie testen zudem wie weit sie schon gehen können und wie dehnbar die bedingungslose Toleranz der Einheimischen und integrierten Migranten ist. Wenn man nicht beginnt sich dagegen zu wehren, werden weitere Machtdemonstrationen folgen bis es kein Zurück mehr gibt.