Hamadan. Die russischen Langstreckenbomber, die in den letzten Tagen vom iranischen Militärflughaften Hamadan aus ihre Bombardements auf Stellungen und Einrichtungen von Terrormilizen in Syrien aufgenommen haben, sind im Iran auf Bitte der syrischen Regierung stationiert. Das stellte jetzt die Agentur Tasnim ausdrücklich noch einmal richtig und bezog sich dabei auf den iranischen Verteidigungsminister Hossein Dehghan. Die Verlegung sei im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit im Anti-Terror-Kampf erfolgt.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium die Stationierung von Tu-22 M3-Langstreckenbombern in Hamadan im Iran bestätigt und mitgeteilt, daß die Maschinen bereits erste Luftschläge gegen IS-Stellungen in Syrien ausgeführt hätten. Die russische Luftwaffe ist im Iran zeitweilig stationiert.
Die Verlegung der Bomber stellt eine zusätzliche Maßnahme im Kampf gegen den IS dar. Die Terrormiliz, die in den letzten Jahren weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle bringen konnte, muß seit Ende September 2015 herbe Schläge durch die russische Luftwaffe einstecken und sieht sich gezwungen, sich neue Operationsplattformen zu erschließen, unter anderem in Libyen. (mü)