Säbelrasseln an der Krim-Grenze: Kiew versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft

13. August 2016
Säbelrasseln an der Krim-Grenze: Kiew versetzt Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft
International
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Foto: Symbolbild

Kiew/Moskau. Nach den bewaffneten Scharmützeln an der russisch-ukrainischen Grenze zur Krim, bei denen in den letzten Tagen zwei russische Grenzschützer ums Leben kamen, hat der russische Präsident Wladimir Putin zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf der Krim angeordnet. Diese sollen „zu Lande, im Wasser und in der Luft“ umgesetzt werden. Ziel sei es, „die Sicherheit der Bürger und der wichtigen Infrastruktur“ zu garantieren.

Die russische Zeitung „Kommersant“ berichtete unterdessen ausführlich und unter Berufung auf Sicherheitskreise, eine Gruppe Männer habe der Tourismusbranche auf der Krim schaden wollen. Mehrere Festgenommene hätten das zugegeben. Zwei Saboteure seien getötet und fünf festgenommen worden. Die meisten von ihnen seien Bewohner der Krim, einige hätten russische Pässe. Ihr Ziel sei gewesen, Sprengsätze in Ferienanlagen zu zünden und Panik zu verbreiten. Sie hätten erklärt, keine Menschen töten zu wollen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat unterdessen die ukrainischen Truppen an der Grenze zur russischen Halbinsel Krim und im Donbass in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Ein Sprecher der Grenztruppen verwies auf die militärische Stärke der Ukraine: die Armee habe genügend Mittel, um das Land verteidigen zu können. Man habe die Lage in der Krim-Region im Blick. Die russische Marine bereitet unterdessen ein Manöver im Schwarzen Meer vor, zitierten mehrere Nachrichtenagenturen das Moskauer Verteidigungsministerium. Es solle die Abwehr von Unterwasser-Angriffen durch Saboteure geübt werden. (mü)

2 Kommentare

  1. Olli sagt:

    Wenn Russland die diplomatischen Beziehungen mit Kiew vollends abbricht, gibt es diesen Winter auch kein Gas mehr.

    Weder für die West-Ukraine, noch für Europa noch für Deutschland (ausser North Stream).

    Ich rechne mit einem forciertem Bau der South Stream Pipelines in die Türkei.

  2. Frack sagt:

    „Putin der Böse … !“

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