Sirte. Aus Libyen werden Erfolge im Kampf gegen die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) gemeldet. Demnach haben die amerikanischen Bombardements der jüngsten Zeit offenbar Wirkung gezeigt. Am Mittwoch wurde der IS aus dem „Ouagadougou”-Konferenzzentrum, seinem bisherigen Hauptquartier, vertrieben. Der Einheitsregierung von Ministerpräsident Fajes Sarraj loyal gesinnte Milizen meldeten, sie hätten das Konferenzzentrum und weitere anliegende Straßenzüge eingenommen. Die Kämpfer der Terrormiliz seien allerdings noch nicht besiegt.
Auch Beobachter rechnen nicht mit einem baldigen Sieg über den IS in Libyen, wo sich die Terrormiliz in den letzten Monaten eine neue Machtbasis schaffen konnte. Auch beim IS selbst weiß man, daß nicht mehr allzu viele Optionen bleiben, wenn Libyen fällt.
Regierungschef Sarraj wurde konkreter. Er sagte, die Schlacht um Sirte werde in wenigen Wochen gewonnen sein. Ausländische Bodentruppen würden nicht gebraucht. Die Amerikaner haben bisher im Rahmen der Operation „Odyssee Blitz“ 29 Angriffe gegen den IS geflogen. Auch die libysche Luftwaffe hat angegriffen, verlor am Mittwoch aber eines ihrer Flugzeuge über Sirte. (mü)
Gegen den IS? Der interessiert die Amis nicht, außer er ist ihnen nützlich, z.B. als Vorwand. Die Vampir-Amis marschieren wo immer möglich in Richtung fremde Erdölquellen.