Orbán über Zuwanderung: „Wir wollen nicht Sklaven in der eigenen Heimat sein“

11. August 2016

Bad Tuschnad. Der ungarische Präsident Orbán ist für seine klaren Worte in der Einwanderungs- und „Flüchtlings“-Politik bekannt. Dieser Tage legte Orbán auf der alljährlichen Sommerakademie in Tusványos (Bad Tuschnad/Kaiserbad) in Siebenbürgen nach und verteidigte seine Position.

Orbán sagte dort am 23. Juli wörtlich: „Die Ungarn wollen kein Sklavenvolk sein. Sie wollen weder Sklavenvolk eines anderen Volkes sein, noch in ihrer eigenen Heimat als Sklaven existieren. Wir können es auch Freiheit nennen. Es ist uns nicht egal, was jener, der der Präsident der Vereinigten Staaten wird, über die Einwanderung denkt. Das wird unser Leben bestimmen. Ich will die Amerikaner nicht kritisieren, möchte nur klar und deutlich sagen, daß das, was sie als richtig betrachten, uns umbringen wird. Deshalb kann es nicht unterstützt werden. Die Wahrheit ist: aus einer amerikanischen Sicht kann ich verstehen, daß die Einwanderung für sie etwas Positives ist, da die Vereinigten Staaten auf solche Weise entstanden. Sie sollten aber auch einsehen, daß in dieser Geschichte wir die Indianer sind.“

Der ungarische Präsident Orbán gilt heute als einer der profiliertesten Zuwanderungskritiker in der EU. Auf seine Initiative hin klagte Ungarn beim Europäischen Gerichtshof gegen die europäische Quotenregelung zur Verteilung von „Flüchtlingen“ in der EU. Im Oktober findet in Ungarn außerdem ein Referendum über die Aufnahme von „Flüchtlingen“ statt. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/European_People´s_Party/CC_BY_2.0

3 Kommentare

  1. Kothgasser sagt:

    Es ist ein erkennen der Tatsache.
    Ein einstehen für etwas Unmöglichen entspricht einer Anmaßung.
    Ist dies die Eigenschaft der EU – Politiker?

  2. Arthur100 sagt:

    Und auch diesmal hat Hr. Orbán Recht. Besonders der Satz mit den „Indianern“ gefällt mir.

    • Eka Zuhaus sagt:

      Orban ist der einzigste Politiker der Verstand hat, er legt noch Wert auf Schutz und Sicherheit seiner Mitmenschen, welches bei fast allen anderen Politkern dieser Welt verloren gegangen ist oder noch nie da war. Wenn man schon Friedensnobelpreise verleiht, dürfte er der Einzige sein, dem er zu steht.

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