Aleppo. Brisante und kompromittierende Entdeckungen: Bei ihrer Rückeroberung von Aleppo stoßen die syrischen Regierungstruppen auf erhebliche Bestände modernster Waffen aus westlicher Produktion, die die flüchtenden Terrorgruppen zurücklassen mußten.
In einem Haus ist Presseberichten zufolge ein ganzes Arsenal modernster Waffen gefunden worden, das Kämpfer der Al-Nusra-Front zurücklassen mußten. Russischen Experten zufolge handelt es sich auch um Flugabwehrwaffen, aber auch Mörser, Granatwerfer sowie Lenkraketen für die Zerstörung gepanzerter Fahrzeuge und tieffliegender Hubschrauber. Beobachter gehen davon aus, daß die Waffen, die aus amerikanischer, deutscher und tschechischer Produktion stammen, nicht direkt, sondern über Vermittler in die Hände der Terroristen gelangt sind.
Der Direktor des Zentrums für strategische Konjunktur, Iwan Konowalow, wurde der Agentur Sputnik gegenüber deutlicher: „Wir wissen, wer solche Lieferungen im Ausland sponsert – allen voran Saudi-Arabien und Katar, aber gewissermaßen auch die Türkei“, sagte er.
Militärexperten machen insbesondere auf US-amerikanische TOW-Panzerabwehrraketen aufmerksam. Terroristen setzen TOW-Raketen auch gegen russische Hubschrauber ein. Die Funde an TOW-Raketen sind insofern aufschlußreich, als die CIA bereits vor Monaten offen angekündigt hatte, im Falle eines Scheiterns des von Rußland und Syrien ausgehandelten Waffenstillstandes die „moderate Opposition“ in Syrien damit ausrüsten zu wollen. (mü)