New York. Ökonomisch hat der gescheiterte Putsch in der Türkei dem Land zunächst einmal geschadet. In der Börsenwelt wirkten sich die jüngsten Ereignisse schon nach wenigen Tagen eindeutig negativ aus.
Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Türkei jetzt innerhalb des sogenannten „Schrott-Status“ noch weiter abgewertet. Wie S&P am Mittwoch mitteilte, wird die Kreditwürdigkeit der Türkei nun nur noch mit der Note BB/B versehen, bisher war es BB+/B. Beides gilt in Börsenkreisen als „Junk“ – Schrott.
Die Ratingagentur erwartet nach dem fehlgeschlagenen Umsturzversuch eine Phase erhöhter Unberechenbarkeit. Der Ausblick sei negativ, was weitere Abstufungen wahrscheinlich machen könnte. „Der negative Ausblick reflektiert unsere Einschätzung, daß sich die wirtschaftlichen und fiskalischen Kennzahlen sowie die Schulden über unsere Erwartungen hinaus verschlechtern könnten, falls politische Ungewißheit weiter zur Schwächung des Investment-Umfelds beiträgt“, ließ die Ratingagentur verlauten. (mü)