Früherer Powell-Stabschef: Der CIA-Chef hat „zweifellos“ etwas mit dem Türkei-Putsch zu tun

22. Juli 2016
Früherer Powell-Stabschef: Der CIA-Chef hat „zweifellos“ etwas mit dem Türkei-Putsch zu tun
International
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Foto: Symbolbild

Washington. In den USA wird wenige Tage nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei offen darüber spekuliert, ob und inwieweit amerikanische Kreise oder Geheimdienste etwas mit den Ereignissen zu tun haben. Jetzt sprach Lawrence Wilkerson, der frühere Stabschef des ehemaligen US-Außenministers Colin Powell, die Vermutung aus, daß CIA-Chef John Brennan „zweifellos“ etwas mit dem gescheiterten Staatsstreich in der Türkei zu tun habe. Diese Behauptung vertrat Wilkerson in einem Gespräch mit dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“.

Denn: Für die USA seien Staatsstreiche schon seit lange Zeit ein übliches politisches oder militärisches Instrument, um unerwünschte Regierungen außer Gefecht zu setzen, sagte Wilkerson

Der frühere Pentagon-Stabschef, der zwischen 2002 bis 2005 den Apparat von US-Außenminister Colin Powell leitete, erinnerte daran, daß die CIA allein während der Amtszeit von Präsident Reagan unter Bill Caseys Leitung 58 geheime Operationen dieser Art durchgeführt habe. Und: „Denken Sie nur, was jetzt gerade passiert: Unsere Kinder und Enkelkinder werden davon in 25 Jahren lesen, wie wir jetzt vom Sturz des iranischen Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh im Jahr 1953 lesen. Aber glauben Sie nicht, daß so etwas auch in Caracas oder Kiew oder auch in Ankara, Damaskus und Bagdad passieren könnte?“

Die türkischen Behörden haben unterdessen den oppositionellen islamischen Prediger Fethullah Gülen, der seit vielen Jahren in den USA lebt, als Drahtzieher des Umsturzversuchs in Verdacht. (mü)

4 Kommentare

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  2. lucki sagt:

    Das wage ich doch stark zu bezweifeln.
    Hätte sonst Erdowahn´s Ausspruch „Das ist ein Geschenk Gottes“ einen Sinn ?
    Nein, hätte er nicht. Denn so ist ihm die vermeintliche Legitimation gegeben, bisher mehr als 65.000 seiner Landsleute zu entlassen, zu verhaften oder den Beruf zu verbieten.
    Das hätte sonst mit einem Volksaufstand geendet.

  3. Olli sagt:

    „Wir können die Herrschenden und ihre Handlanger nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu sagen; aber wir können sie dazu zwingen, immer unverschämter zu lügen.“

    Das Zitat kommt leider von Gudrun Ensslin in einem Vorwort zu einem Buch ihres Mannes Vesper 1968.

    Demnächst wieder Jubelumfragen im Focus über gestiegene Werte bei der SPD und CDU.

  4. Lucki sagt:

    Das kann doch gar nicht sein.
    Sowas würden die nie machen.
    Ehrenwort.

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