Bingen. Am vergangenen Wochenende hielt die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) ihren Bundeskongreß in Bingen ab. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die bisherige Doppelspitze der JA in ihrem Amt bestätigt.
Auch in Zukunft werden Markus Frohnmaier und Sven Tritschler die JA gemeinsam führen. Frohnmaier äußert auf Facebook: „Ich möchte noch einmal allen, die mich bei meiner Wahl zum JA Bundesvorsitzenden unterstützt haben, aus tiefstem Herzen danke sagen. Ich bin stolz, dass ich diesem starken Bundesverband vorsitzen darf und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstandsteam. Es liegt jetzt aber auch an uns, dass wir Vorbehalte abbauen und versuchen alle Leute mitzunehmen. Es geht um unsere Heimat!“. Sein Mit-Vorsitzender Tritschler bedankte sich ebenfalls via Facebook für die Wiederwahl und blickt optimistisch in die Zukunft. „Der neue Bundesvorstand ist eine gute Kombination aus bewährten Kräften und frischem Blut, die unsere JA auf Erfolgskurs halten wird.“
Markus Frohnmaier ging während seiner Rede in Bingen hart mit der Asylpolitik der Bundesregierung ins Gericht, berichtet der SWR. In den meisten Fällen handele es sich bei den sogenannten „Flüchtlingen“ lediglich um Wirtschaftsmigranten, die sich in Deutschland ein besseres Leben versprächen. Frohnmaier stellte klar: „Es gibt kein Recht auf ein besseres Leben. Ich habe auch kein Recht auf eine Penthouse-Wohnung in Beverly Hills.“ Für mediale Aufmerksamkeit hatte Frohnmaier bereits am Freitag gesorgt. Als Reaktion auf den Terroranschlag von Nizza durch einen Islamisten hatte er ein Einwanderungsstopp für Muslime gefordert.
Gastrednerin bei dem Kongreß war Parteichefin Frauke Petry. Die Meinungsverschiedenheiten der vergangenen Wochen erklärte sie als Chance für neue politische Lösungen. „Es gibt politische Differenzen. Diese braucht es aber, weil nur aus diesen Reibungen gute Lösungen entstehen.“
Weitere Gäste der Veranstaltung waren Vertreter der Jugendorganisationen verschiedener europäischer Rechtsparteien. So begrüßte die JA unter anderem Angehörige der FPÖ, des Front National und der Lega Nord.
Die Proteste von rund 100 linken Gegendemonstranten gegen die JA blieben laut Polizeiangaben friedlich. Derweil reißt die Serie von Anschlägen auf die Wohnhäuser von AfD-Politikern nicht ab. Am Wochenende griffen Linksextremisten das Wohnhaus von Matthias Manthei an, der Landessprecher der AfD in Mecklenburg-Vorpommern ist. Es blieb bei Sachschäden am Haus, Manthei und seine zur Anschlagszeit im Haus befindliche Familie blieben unverletzt. (ag/sp)