Außenminister Johnson stellt klar: „Wir treten nicht aus Europa aus“

18. Juli 2016
Außenminister Johnson stellt klar: „Wir treten nicht aus Europa aus“
International
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Foto: Symbolbild

London. Der neue britische Außenminister und Brexit-Wortführer Boris Johnson hat in seiner ersten öffentlichen Äußerung nach seiner Ernennung klargestellt, daß Großbritannien auch nach dem EU-Austritt Teil Europas bleiben werde. Nach dem Brexit-Referendum müsse aber nun „der Wille des Volkes“ umgesetzt werden. „Das bedeutet aber keineswegs, Europa zu verlassen.“

Es gebe einen großen Unterschied zwischen dem Austritt aus der EU „und unseren Beziehungen zu Europa“, die allenfalls „intensiviert“ würden, sagte Johnson nach seinem ersten „sehr, sehr arbeitsreichen“ Tag im Außenministerium.

Als Brexit-Vorkämpfer hatte Johnson zur Niederlage von David Cameron beigetragen. In Europas Hauptstädten sorgte seine Ernennung verschiedentlich für Befremden. Johnson selbst läßt diese Kritik an sich abprallen. Nach dem Brexit-Votum sei es „unvermeidbar“, daß in europäischen Staatskanzleien „eine gewisse Menge Putz von der Decke kommt“, sagte er. (mü)

 

7 Kommentare

  1. Jubelstürme türkischer Zuwanderer in D sagt:

    Nun muss das Brüsseler Altherren-Kartell endlich etwas tun, um den finalen Knall dieses
    Bürokratenmolochs zu verhindern.
    Sie werden das nicht schaffen und abgesägt.
    Erst in Frankreich, dann in Österreich, dann in Finnland und Griechenland.
    Deutschland wird als der arme Mann Europas übrig bleiben und sich
    verwundert ob so viel Schlafmützigkeit die Augen reiben.

  2. Deutsche wacht bitte endlich auf sagt:

    Bla, bla, bla…. aber auch was (…)blub.

    Nein, die wollten raus und sollen dann nun auch raus. Aber dann auch mit allen Nachteilen und Konsequenzen. Der altbekannte Spruch: „Ein bischen schwanger geht nicht“ sollte hier vollumfänglich gelten bzw. Anwendung finden. Bei einem Land, was weitaus mehr Vorteile von der EU-Mitgliedschaft hatte, trotzdem sehr „wehklagerisch“ war und ist, ein Land, welches auch praktisch die Borniertheit erfunden hat, ein Land, welches sich ohnehin nie europäisch fühlte, genügend Kriege begann und mehrere Kolomien ,,gründete“, erst recht.

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich will auch aus dieser, die europäischen Völker (bzw. überhaupt Menschen feindlichen) EU raus, aber dann würde ich auch voll und ganz verstehen, wenn wir dann auch alle Konsequenzen, und diese wirklich vollumfänglich, tragen würden müssen (nur wir, als größter Nettozahler und was weiß ich noch alles, hätten da wohl viel, viel mehr Vorteile, gingen wir aus der EU). Da muss man sozusagen dann auch Ehrenmann oder Sportsmann (oder sowas in der Art) sein. So, wie es ja auch beispielsweise heißt: „Spielschulden sind Ehrenschulden“. Nur mal so als Veranschaulichung/Beispiel….. von der Logik her.

    • Deutsche wacht bitte endlich auf sagt:

      Edit. Ich meinte übrigens: ,,(…)die europäischen Völker zerstörenden(…)“. 😉

      • Wolfsrabe sagt:

        Gut gesprochen. Selbstverständlich gehört es dazu, die unangenehmen Effekte eines Austritts mit Würde und Stolz zu tragen. Wer weiß, im Fall eines deutschen Austrittes kämen neben den „normalen“ Umstellungsholperigkeiten“ vielleicht noch zusätzlich große Steine in den Weg, von einigen Mächten der Welt, die ihre aus Deutschland blutenden Finanzströme versiegen sehen.

        Die Schwierigkeiten könnte man nur bewältigen, wenn wir uns wieder als Volk sehen, und nicht als inividualisiertes und entwurzeltes Konsum- und Arbeitsvieh.

        • Deutscher Patriot sagt:

          Vielen Dank für Ihr Lob, das freut mich sehr, dass zumindest einer meinem Standpunkt zustimmt. 🙂

          Ich sehe uns übrigens als Volk, und mich als einen Teil davon. 🙂 Tat ich immer. Aber leider gehöre ich damit ganz offensichtlich zu einer immer weniger werdenden Minderheit.

          Also was ich da so oft (und immer öfter) erlebe, was meine deutschen Landsleute betrifft. Unglaublich. Untereinander wird sich da aufs Übelste und Aggressivste angegangen, meistens verbal, aber immer öfters auch nonverbal. Wäre, auch wenn es jetzt hart klingen mag, ja noch erträglich (aber sehr, sehr traurig, und es dürfte echt nicht sein), wenn wir wenigstens noch zusammenhalten (und uns als ein Volk betrachten) würden, wenn Gefahr von außen oder auch innen, durch Fremdlinge, die uns ausradieren wollen, droht. Tun wir aber nicht. Wir ,,zerhacken“ uns gegenseitig, aber kommt Gefahr/ein Angriff von Fremdlingen (oder sonstwem, der uns schaden will, bzw. schadet), laufen wir davon, mindestens sehen wir weg. SO ist unser Untergang nicht nur möglich oder wahrscheinlich, sondern vorprogrammiert.

    • Rheintaler sagt:

      Dei Schweiz ist auch nicht in der EU, gehört aber zu Europa. Und, geht es denen schlecht?

      • Deutscher Patriot sagt:

        Nö, wenn wir ehrlich sind, hat die EU doch nur denen was gebracht (zumindest vorrangig), die vorher finanziell (oder auch anderweitig^^) arme Socken waren >>> „Arme Socken-Länder“. :-O

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