Österreichs Außenminister positioniert sich: „Gegen den IS gibt es keine Neutralität“

17. Juli 2016
Österreichs Außenminister positioniert sich: „Gegen den IS gibt es keine Neutralität“
International
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Foto: Symbolbild

Erbil. Während sich die übrigen europäischen Regierungen zumeist in hilflosen Betroffenheitsbekundungen ergehen, bezieht der österreichische Außenminister Sebastian Kurz im Kampf gegen den Terror erfreulich klar Position. Bei einem Besuch in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak erklärte Kurz seine „Solidarität mit dem Irak und insbesondere mit den Kurden”, die sich auch „an vorderster Front dem IS in den Weg stellen”.

Im Kampf gegen den Terrorismus, gegen die „Barbaren” der Terrormiliz Islamischer Staat, „gibt es keine Neutralität”, sagte Kurz außerdem. „Aufgrund der rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten” könne Österreich aber keinen militärischen Beitrag leisten.

Thema des Kurz-Besuches bei den Kurden sind auch Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in der Region. Im Irak sind 3,4 Millionen Menschen auf der Flucht, allein in der Kurdenregion knapp eine Million. Dazu kommen noch 250.000 Syrien-Flüchtlinge in der Region. Wien stellt für Hilfen vor Ort und zur Wiederansiedlung von Vertriebenen rund zwei Millionen Euro aus verschiedenen Finanzierungstöpfen zur Verfügung. (mü)

2 Kommentare

  1. soeren.cz sagt:

    Ist etwa schon wieder Wahlkampf in Austria?
    Mein Vertrauen in die Altparteien ist im Keller.
    Weil den Worten wie immer keine Taten folgen werden.

    Ich hoffe, Herr Hofer gewinnt die Wahl!

  2. Alois E. sagt:

    Der „IS“ und ähnliche Partisanen werden solange Zulauf bekommen, als der finanzfaschistische Westen versucht, seine leistungs- und konsumwahnhafte und letztlich für die Erde und die Menschen zerstörerische Ideologie dem Orient aufzuzwingen. Irgendwie wird sich der Orient immer abwenden, etwa auch nach türkischem Muster der Putsch-Inszenierung. Wer nationalistisch und biologistisch denkt, wundert sich nicht, dass Völker nicht umerziehbar sind. Die Türken wie auch die Kurden sind nicht umerziehbar. Die Verwestung hat in der Türkei versagt. Der nur 1400 Jahre alte Mohammedanismus ist zwar auch in der Türkei nicht bodenständig, wie schon Mustafa Kemal Atatürk gesagt hat. Anscheinend ist aber die Lehre des Wüstenpropheten dem türkischen Wesen ein Stück näher als der Amerikanismus. Auch zu uns Deutschen oder zu den Indianern passt der Amerikanismus nicht, der Mohammedanismus freilich auch nicht.

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