Polnischer Verteidigungsminister stichelt: Rußland an Wolhynien-Massaker 1943 schuld

16. Juli 2016
Polnischer Verteidigungsminister stichelt: Rußland an Wolhynien-Massaker 1943 schuld
International
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Foto: Symbolbild

Warschau/Moskau. Zwischen Polen und Rußland hängt wieder einmal der Haussegen schief. Grund dafür ist ein neuerlicher antirussischer Ausfall des dafür bekannten polnischen Verteidigungsministers Antoni Macierewicz. Dieser hatte Rußland vorgeworfen, es habe den „Anstoß“ zum Wolhynien-Massaker im Juli 1943 gegeben, bei dem rund 100.000 Polen in der heutigen Westukraine von Mitgliedern der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) ermordet wurden. Rußland habe die ukrainischen Nationalisten dafür „ausgenutzt“.

Die Retourkutsche aus Rußland kam prompt. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kommentierte Macierewiczs Aussage mit der Feststellung, Polen rutsche ins „pure Schüren von nationalem Haß“ ab. Auf ihrer Facebook-Seite stellte sie die rhetorische Frage, „ob es denn historische Ereignisse oder Naturerscheinungen gibt, an denen Rußland nicht schuld ist?“

Der polnische Senat hatte das Wolhynien-Massaker erst kürzlich als „ethnische Säuberung mit den Zügen eines Völkermords“ verurteilt. (mü)

 

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Die Geschichte zeigt, dass dieses Verhalten auch in der Vergangenheit schon oft typisch für polnische Politologen war.

  2. Deutsche Eiche sagt:

    Unsere lieben Polen sollten nun aber mal ganz still sein. Kaum einer hat mehr historischen Dreck am Stecken als die.

  3. Fackelträger sagt:

    Die Frage ist ja schon einmal, wie das angeblich so friedliche, unschuldige Polen in den 1920er-Jahren Stück für Stück seinen Machtbereich auf Teile Litauens, auf Wolhynien und darüber hinaus ausbreiten konnte (nicht nur auf Ost-Oberschlesien, das Posener Land und Westpreußen!). Dabei immer gedeckt vom „demokratischen“ Westen…

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