Eisenstadt. Um die illegalen Grenzübertritte sogenannter „Flüchtlinge“ von Ungarn nach Österreich zu verhindern, testet das österreichische Bundesheer derzeit im Burgenland den Einsatz von Drohnen. Seit Montag sind zwei Drohnen mit Kameras im Grenzgebiet in der Luft, berichtet der ORF.
Einsatzgebiet ist der Bezirk Neusiedl am See, wo es zu den meisten illegalen Einreisen in die Alpenrepublik kommt. Die Kameras der Drohnen haben eine Reichweite von 3,5 Kilometern, teilte das Bundesheer mit. Werden Personen festgestellt, die illegal die Grenze überschreiten wollen, wird das Personal von Polizei und Bundesheer in Marsch gesetzt, erklärt Gernot Gasser, der Militärkommandant des Burgenlandes. „Erkennen wir eine Annäherung, dann informieren wir die Polizei. Gleichzeitig bringen wir eigene Kräfte zur Staatsgrenze, um zu dokumentieren, daß hier österreichisches Staatsgebiet beginnt. Die Polizei aktiviert die ungarische Polizei und führt diese zu der Personengruppe, die auf ungarischer Seite erkannt wurde.“
Der Test-Einsatz der Drohnen soll noch bis zum 21. Juli dauern. Dann werden die Ergebnisse ausgewertet. (ag)