Libyscher Verteidigungsminister in Moskau: Russische Unterstützung erwünscht

29. Juni 2016
Libyscher Verteidigungsminister in Moskau: Russische Unterstützung erwünscht
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. In Nordafrika zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab. Der Oberbefehlshaber der libyschen Streitkräfte, Chalifa Haftar, ist jetzt zu einem Besuch in Moskau eingetroffen, teilt die russische Nachrichtenagentur Sputnik mit.

Haftar befehligt die der fragilen Zentralregierung in der Stadt Tobruk loyalen Streitkräfte des Landes. Zuletzt machten diese Verbände durch Angriffe gegen die islamistischen Terrorgruppen Al-Quaida und „Islamischer Staat“ (IS) von sich reden.

Haftar gilt als säkularer Hardliner. Nach einer Zeit im Ausland kehrte er nach Libyen zurück und stellte sich den säkularen Kräften zur Verfügung. Im Mai 2014 startete er eine Militäroperation gegen die Islamisten und ließ dabei durchblicken, er wolle „alle Extremisten und Terroristen ausrotten“. Jetzt hofft der General auf eine Unterstützung Rußlands bei der Stabilisierung der Lage in Libyen – eine heikle Konstellation, denn auch die NATO plant ein verstärktes militärisches Engagement in dem nordafrikanischen Land und möchte dadurch möglicherweise einem russischen Eingriff nach syrischem Muster zuvorkommen. (mü)

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