Düsseldorf. Am 6. September soll vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozeß gegen den Salafistenprediger Sven Lau beginnen. Der 35jährige steht unter Terrorismusverdacht.
Für die Bundesanwaltschaft handelt es sich bei dem Islamisten Lau um die „Anlaufstelle für Kampf- und Ausreisewillige, insbesondere aus der salafistischen Szene im Großraum Düsseldorf“. Ihm wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung in vier Fällen vorgeworfen. So soll Lau zwei Männer bei deren Ausreise in die Kriegsgebiete des Nahen Ostens unterstützt haben. Wie der Westdeutsche Rundfunk vermeldet, soll der derzeit in Untersuchungshaft sitzende Prediger außerdem Nachtsichtgeräte für islamistische Kämpfer in Syrien organisiert haben.
In der Vergangenheit war Lau bereits öffentlich aufgefallen, als er in Wuppertal als Teil einer sogenannten „Scharia-Polizei“ auftrat. Die selbsternannten islamischen Sittenwächter ermahnten Passanten wegen deren „unislamischen“ Verhaltens. (ag)
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