New York. Der Multimilliardär und selbsternannte „Philanthrop“ George Soros sorgt mit einer kühnen Prognose für Schlagzeilen. Er hält Rußland für auf dem besten Weg zurück zum Supermacht-Status und sieht die EU am Rande des Kollaps.
Soros bekräftigte einmal mehr seine Einschätzung, daß die EU vor dem Zusammenbruch stehe. Im gleichen Maß könne Rußland an Stärke zulegen. Soros´ Gedankenspiele folgen der Idee der kommunizierenden Röhren – so sei die Europäische Union in den 80er- und 90er-Jahren just aufgeblüht, als sich der Zerfall der Sowjetunion in Gang setzte. Rußland rutschte demgegenüber von fast drei Prozent auf zwischenzeitlich unter ein Prozent ab. Inzwischen ist Rußland wieder bei knapp drei Prozent angelangt.
Im vergangenen Jahr sorgten Ölpreis- und Rubelverfall allerdings für einen deutlichen Dämpfer. Soros Ideen werden deshalb von Experten unterschiedlich bewertet.
Doch der 85jährige Multimilliardär und Börsenspekulant gilt als einer der besten Prognostiker weltweit. Immer wieder spürte er ökonomische Ungleichgewichte im Weltwährungssystem auf und machte mit Wetten darauf ein Vermögen. In der Bloomberg-Milliardärsliste liegt Soros mit einem Vermögen von knapp 25 Milliarden Dollar auf Rang 26 der reichsten Menschen der Welt. Seinen Ruf begründete er im September 1992, als er mit seinem Quantum-Hedgefonds die Bank von England in die Knie und das Pfund aus dem Europäischen Währungssystem zwang. (mü)
Kann Soros überhaupt als Prognostiker (hier weltweit bester Prognostiker) gelten, wenn er an den meisten der „prognostizierten“ Ereignisse selbst maßgeblichen Einfluß hat?
Beispiel: Soros sieht die EU (oder Europa?) am Rande des Kollaps, unterstützt aber die Ideologie der Gleichmacherei und finanziell jene NGOs, die mit falschen Versprechungen und Hochglanz-Werbeblätter junge Männer in Massen aus mehreren Ländern nach Deutschland und Mitteleuropa locken und illegale Grenzübertritte unterstützen.
Also bitte, das ist keine Prognose. Sondern im Vollbesitz der geistigen Kräfte absichtlich herbeigeführter, schädlicher Einfluß.
Nebenbei: Ich kann auch prognostizieren, daß drei Weingläser kaputt gehen, dafür sorgen, daß ich selbst oder andere drei Weingläser fallen lassen und mich dann als besten Prognostiker darstellen.
Wolfsrabe hat so recht der Vorraussager ist zugleich auch der Täter!
Die Prognosen, soweit sie der Artikel skizziert, sind eine leichte Sache. Tyranneien verzehren und verschleißen viele individuellen Tat- und Schöpferkräfte durch Unterdrückung und Frustration. Die USA sind eine Tyrannei, vermutlich die brutalste und schrecklichste auf der Erde: täglich über 20 Tote durch Polizeigewalt und sonstige Schießereien, die weltweit höchste Gefangenenrate, rund 100 Millionen arme Bürger, ständig Medienhetze, banksterische Zinsforderungen, politische Drohungen und organisierten militärischen Bombenterror gegen andere Völker.
Wie wäre es, wenn sich die angelsächsischen Länder (USA, England & alle, die sich dem angelsächsischen Händlergeist verpflichtet fühlen) von den restlichen Ländern der westlichen Zivilisation scheiden, und der Westen somit in zwei Pole zerfällt. Einen angelsächsischen Pol und einen – sagen wir einmal – kontinentaleuropäischen Pol.
Und der kontinentaleuropäische Pol sollte Freund- und Partnerschaft zum eurasischem Großraum suchen, speziell natürlich zu Russland. Ein wirtschaftlicher Raum von Lissabon bis Wladiwostok. Und vielleicht noch mehr: Ein politisches bis gar militärisches Büdnissystem wäre denkbar.
Wenn wir mal die Inrigen der Angelsachsen außer acht lassen – die bestimmt kommen würden – so würden hier erst einmal gewisse osteuropäische Länder wie Polen oder die baltischen Staaten querschießen. Die Russophobie dieser Länder ist aber nicht flächendeckend bei allen Teilen der Bevölkerung zu finden. Alle Polen, Tschechen, Letten die ich kenne, sind überhaupt nicht russophob eingestellt. Eher im Gegenteil: die sehen als Hauptübel unserer Zeit auch die USA, deren Imperialismus und die Ideologie, für die die USA (und die anderen angelsächsischen Länder) stehen. Hier könnten Länder wie Deutschland oder Frankreich eine Vermittlerrolle spielen.
Dazu müssen wir aber natürlich auch erst einmal bei uns das „innere England“ (Oswald Spengler) bekämpfen. Sei es in Form der Wirtschaftsliberalen, oder in Form der Kulturliberalen – den Verfechtern einer plutokratischen Zuschauerdemokratie angelsächsischen Stils.