Umfrage: Mehrheit der Europäer betrachtet den Islamischen Staat als größte Gefahr der Gegenwart

18. Juni 2016

Brüssel. Die Bedrohung ist in den Köpfen angekommen. Eine große Mehrheit der Europäer betrachtet laut einer aktuellen Umfrage in zehn EU-Ländern die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) als größte Gefahr der Gegenwart. 76 Prozent der Europäer sind dieser Meinung, nur 17 Prozent sehen das anders, belegt eine Befragung des US-amerikanischen „Pew Research Center“.

Bereits im Frühjahr hatten die Meinungsforscher über elftausend Europäer in zehn EU-Staaten befragt, darunter Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Griechenland, Polen und Ungarn. Diese Länderauswahl repräsentiert 80 Prozent der EU-Bevölkerung und 82 Prozent der Wirtschaftsleistung innerhalb der EU.

Am weitesten verbreitet ist die Angst vor dem IS in Spanien (93 Prozent), gefolgt von Frankreich (91 Prozent), Italien (87 Prozent) und Deutschland (85 Prozent). Die Niederländer (71 Prozent), Ungarn (70 Prozent) und Schweden (69 Prozent) sind etwas weniger besorgt.

Knapp die Hälfte der Europäer verbindet Sicherheitsfragen inzwischen mit der „Flüchtlings“krise. 49 Prozent sagen demnach, daß eine große Zahl von „Flüchtlingen“ aus Syrien und dem Irak eine Gefahr darstellt. Aber: Insbesondere in Polen (73 Prozent), Ungarn und Griechenland (beide 69 Prozent) ist die Angst vor als „Flüchtlingen“ getarnten Terroristen groß. In den Niederlanden (36 Prozent), Deutschland (31 Prozent) und Schweden (24 Prozent) sind lediglich Minderheiten besorgt. (mü)

5 Kommentare

  1. Deutscher Widerstand sagt:

    Mir fällt nur folgendes dazu ein: Es wird immer dringender, dass Ihr, meine geliebten deutschen Landsleute, endlich aufwacht und das RICHTIGE tut.
    Nur noch mal – falls DOCH nötig – zur Erinnerung: Noch-Deutschland wird derzeit nicht ,,nur“ kleinen Schrittes oder gar gar nicht sichtbar kaputt gemacht, sondern großen Schrittes, und mehr als deutlich sichtbar!!!

  2. Saudiearabische sagt:

    Dann allerdings hat diese Mehrheit noch immer nicht begriffen, wer hinter dem IS steckt: Die USA und ihr Pudel Saudi-Arabien.
    Wir zahlen täglich beim Tanken für unsere eigene Abschaffung.

  3. Sibylle Glogauer sagt:

    Vergleicht man den sog. IS (einschließlich anderer Partisanen im Orient) mit den USA, so ist er deutlich weniger blutig als diese: 1000 Menschen werden in den USA jährlich von der Polizei erschossen, über 6000, also rund 20 Menschen pro Tag, in sonstigen Schießereien. Hinzu kommen seit 1950 durch interkontinentale Angriffskriege der USA 30 Millionen Getötete. Viele weitere Opfer fordert die globale Zinsausbeutung durch US-Banken. Ob man in Dresden, Hiroshima, Bagdad, Belgrad, Kabul, Tripolis oder Damaskus wohnt: Es ist offenkundig, dass der Terror seinen Ursprung in den USA hat, vor allem der sogar im Kriegsrecht verbrecherische Terror gegen Zivilisten.

  4. Beatrix sagt:

    Das Umfrageergebnis ist das Ergebnis der psychologischen Kriegführung durch westextremistische Monopolmedien. Tatsächlich hat der Westen mit dem Terrorismus angefangen, u.a. mit blood-for-oil-wars, wie es die US-amerikanische Friedensbewegung nennt. 1953 haben GB und USA den gewählten iranischen Ministerpräsidenten Mossadegh gestürzt, 1979 haben sie sich (durch Aufbau von Terrorkriegerbanden alias Mudschahedin) in Afghanistan eingemischt, das zuvor von der Sowjetunion auf ausdrückliche Bitte der afghanischen Regierung von religionsfaschisten Banden erfolgreich befreit worden war.

  5. derKaiser sagt:

    wieso gewinnen dann immer noch die etablierten partein?

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