Brüssel. Die NATO verordnet sich jetzt auch virtuelle Kriegführung. Beim letzten Vorbereitungstreffen vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Warschau haben die NATO-Verteidigungsminister nun beschlossen, auch den virtuellen Raum von Computernetzwerken und das Internet zum Kriegsschauplatz zu erklären.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg begründete diesen Schritt damit, daß längst kein militärischer Konflikt mehr ohne eine Cyber-Komponente ablaufe. Neben der Verteidigung zu Land, zur See und in der Luft sei deshalb die Fokussierung auf diesen Kriegsschauplatz mehr als angemessen.
Außerdem häuften sich die Angriffe im Cyber-Raum. Die Computer-Experten des Bündnisses registrierten jeden Tag Dutzende versuchter Angriffe auf ihre Datenleitungen.
Der Beschluß der NATO könnte weitreichende Folgen haben, auch wenn auf keinem realen Schlachtfeld ein Schuß fällt. Auf Nachfrage bestätigte NATO-Chef Stoltenberg, daß ein Cyberangriff auf einen Mitgliedstaat ein Artikel-Fünf-Szenario auslösen könnte, den Beistandsfall. In einem solchen Fall muß die NATO Truppen mobilisieren und dem angegriffenen Mitglied zur Seite springen. (mü)
Das Nato-Kasperle-Theater möchte gerne den russischen Bären noch eine wenig
kitzeln. Wenn ich mich fürchtete, im dunklen Wald oder im Keller, habe ich
als Kind mit Pfeifen begonnen.
So klingt das Geschwätz dieser „Helden“.