Lagebereinigung: Griechische Polizei schließt die letzten illegalen „Flüchtlings“-Lager

14. Juni 2016
Lagebereinigung: Griechische Polizei schließt die letzten illegalen „Flüchtlings“-Lager
International
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Foto: Symbolbild

Athen/Polykastro. Frontbegradigung im europäischen Südosten: nach der Schließung der „Balkanroute“ macht Griechenland jetzt die noch verbliebenen „wilden“ „Flüchtlings“lager an der Grenze zu Mazedonien dicht. Zu Wochenbeginn rückte die Polizei an.

In zwei improvisierten Lagern unweit des Ortes Polykastro halten sich noch immer rund 3.000 „Flüchtlinge“ auf. Die Polizei begann jetzt mit der Räumung der wilden Camps. Bei den Bewohnern handelt es sich zumeist um Kurden, die sich seit Wochen in der Nähe einer örtlichen Tankstelle auf dem Grundstück eines Hotels aufhalten.

Wie ein Radiosender meldete, wurde das Gebiet von der Polizei weiträumig abgesperrt. Medien hätten keinen Zutritt. Die Polizei habe mehrere Busse bereitgestellt, um die „Flüchtlinge“ abzutransportieren.

Bei den Widerspenstigen von Polykastro handelt es sich um Rest-„Flüchtlinge“ aus Idomeni, die sich nicht in staatliche Auffanglager umsiedeln lassen wollten. Dort seien die Lebensbedingungen schlecht, erzählt man sich in „Flüchtlings“kreisen. Außerdem haben viele die Hoffnung noch nicht aufgegeben, die Grenze nach Mazedonien doch noch überqueren und nach Mittel- und Nordeuropa weiterreisen zu können. (mü)

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