Spannendes „Brexit“-Referendum: Befürworter jetzt bei 55 Prozent

13. Juni 2016
Spannendes „Brexit“-Referendum: Befürworter jetzt bei 55 Prozent
International
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Foto: Symbolbild

London. Beim britischen Premierminister Cameron schrillen die Alarmglocken: knapp zwei Wochen vor der Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU liegen die Befürworter eines Austritts („Brexit“) einer aktuellen Umfrage zufolge vorn. In einer am Freitagabend vom Institut ORB veröffentlichten Online-Befragung unter 2.000 Personen für den „Independent” kommen die Brexit-Befürworter auf 55 Prozent, 45 Prozent der Befragten sind für einen weiteren Verbleib in der EU.

Die meisten Umfragen deuten vor dem Referendum am 23. Juni allerdings eher auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Premierminister Cameron wirbt für einen Verbleib seines Landes in der EU und warnt in immer grelleren Farben vor einem Austritt, den er kürzlich geradezu als „Sprung in die Dunkelheit” bezeichnete.

Die Brexit-Befürworter haben am Freitag prominente Unterstützung bekommen: Der Staubsauger-Produzent  James Dyson spricht sich für einen Austritt seines Landes aus der EU aus. Großbritannien könne außerhalb der EU „mehr Wohlstand und mehr Jobs” schaffen, sagte der Selfmade-Milliardär der Zeitung „Daily Telegraph”. (mü)

7 Kommentare

  1. edelweiss sagt:

    Die Briten lassen sich genauso manipulieren wie unsere lieben Landsleute,
    siehe Londoner Bürgermeisterwahl und schottisches Referendum.
    Cameron macht genau das gleiche wie da kurz vorher – Angst machen und Horrorszenarien.

  2. pffffffffffffffft Rechtsstaat sagt:

    Keine Chance und wenn es 85 % wären.
    Die Brüsseler Krake lässt uns nicht mehr aus ihrem Krallen.
    Das Ergebnis wird passend gemacht wie in Österreich.

  3. Eidgenosse sagt:

    Wie schon gesagt: die Verwirrung über die Umfrage-Resultate wird nochmals angeheizt. Das ist Methode, so dass keiner mehr weiss, welche eigentlich realistisch waren. Damit kann jedes Resultat vorbereitet werden. Am Ende wird der BREXIT abgelehnt sein. Das Ergebnis steht schon jetzt fest. Einen BREXIT gäbe es – unabhängig von den Wählern – nur dann, wenn die City of London das so will. Das ist aber zu bezweifeln. Im Übrigen muss sich die UK Regierung nicht zwingend an das Resultat halten.

  4. wana sagt:

    Die meisten Umfragen deuten vor dem Referendum am 23. Juni allerdings eher auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin.

    Ja sicher, und dann kommt der Österreich-Effekt in GB.

  5. Philipp K. sagt:

    Die Briten sind klüger und sittlich besser als ihre Regierung; den Völkermörder in Afrika und Deutschland, Winston Churchill, haben sie gleich nach dem Krieg vorsichtshalber abgewählt: Er bezeichnet die Demokratie als die am wenigstens schlechte Staatsform. Das ist eine perfide Lehre, als ob es nur auf den Staat ankomme.

    Der beste Staat (was immer man damit meint) ist eine Plage, wenn es in der Wirtschaft nicht stimmt. Wir können (im derzeitigen System) wählen was wir wollen, die Schulden und Zinsen für fremde Bankster sind trotzdem fällig, die Arbeitshetze für Plunder und für Dividenden an Fremde und Zocker ist trotzdem fällig; die Fremdbestimmung durch fremde Vorgaben beim Arbeiten geht weiter, trotz Wahlen. Z.B. sind mir einzelne Neger und Mohammedaner immer als sehr freundliche Leute begegnet; wegen ihrer Leutseligkeit und Gemütlichkeit passen sie kaum in ein US-Wildwest-Ellenbogensystem; diese Leute brauchen, damit sie nicht wie in Orlando oder Ferguson durchdrehen, eine eigene Art ihnen gemäßen Wirtschaftens. Wir als nordische, keltische und germanische Völker ebenfalls, wie etwa die Allmende oder Genossenschaft.

    Daher ist TTIP eine Methode der Entfremdung, ja sogar des Völkermords. Die Briten wollen keine Diktate aus Brüssel und auch nicht aus Chefetagen von fremden Konzernen.

    • Heinrich Lindner sagt:

      Winston Churchill wird auf den neuen 5 Pfund Banknoten abgebildet sein, die in einigen Monaten herausgegeben werden. (Wie waere das eigentlich, wenn wir unseren Fuehrer aus Kriegstagen auf unseren Banknoten abbilden wuerden?!)

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